Feuerwehreinsatz:Alarmierende Blähungen

Die Flatulenzen eines Schweins haben in Australien einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Sein Besitzer vermutete wegen des Gestanks eine undichte Gasleitung - und schlug Alarm.

Der fürchterliche Gestank auf seiner Farm löste bei einem australischen Bauern schlimme Befürchtungen aus: Er vermutete eine undichte Gasleitung und alarmierte die Feuerwehr. Die Retter rückten mit zwei Löschfahrzeugen und 15 Mann an - und fanden stattdessen nur ein furzendes Schwein vor dem Haus vor.

Ein Schnüffeltest brachte Gewissheit: Hinter dem Gestank steckte kein Gasleck, sondern die 120-Kilo-Sau auf dem Hof. (Foto: Foto: dpa)

Es litt an schweren Blähungen und setzte deshalb seine Duftmarken. "Ich habe keine Ahnung, was sie der Sau zum Fressen gegeben hatten, aber wir haben sie deutlich gehört", sagte Feuerwehrmann Peter Harkins im australischen Rundfunk. Ein Schnüffeltest brachte den Feuerwehrleuten dann Gewissheit: "Es war ziemlich eindeutig, was los war", sagte Harkins, ohne weitere Details zu nennen.

Die 120 Kilogramm schwere Sau war keine 20 Meter vor der Wohnstube des Bauern in Axedale im Bundesstaat Victoria angebunden und litt offensichtlich Qualen. "Wir haben ihr mit dem Wasserschlauch ein bisschen Kühlung verschafft", sagte Harkins.

Dem Bauern sei die Angelegenheit höchst peinlich gewesen. Er habe sich mehrfach entschuldigt. "Wir brauchten eine Weile, bis wir uns wieder eingekriegt haben, ehe wir mit ihm reden konnten", sagte Harkins. "Aber wir haben das sehr professionell gemacht. Wir haben ziemlich gekichert, als wir wieder in der Feuerwehrwache waren."

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