Silbitz (dpa/th) - Bei einem Feuer in einer Gießerei im Saale-Holzland-Kreis sind vier Menschen verletzt worden. Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot aus, rund 180 Feuerwehrleute und andere Helfer waren im Einsatz, wie das Landratsamt am Freitag mitteilte. Die Polizei geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus.
Die Verletzten wurden laut Polizei ins Krankenhaus gebracht. Zwei der verletzten Mitarbeiter konnten noch am Freitag das Krankenhaus wieder verlassen, wie das Unternehmen, zu dem die Gießerei gehört, auf Facebook mitteilte. Im Laufe des Tages konnte das Feuer laut Polizei gelöscht werden.
Dem Unternehmen zufolge kam es ersten Erkenntnissen zufolge während der Nachtschicht in einem Ofen zu einem unkontrollierten, explosionsartigen Eisenaustritt gekommen. „Das Flüssigmetall wurde aus dem Ofen geschleudert und entzündete dabei das Hallendach sowie weitere umliegende Bereiche.“ Der Ofen sei erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Hallendach des Schmelzbetriebs sei teilweise abgebrannt.
Die genaue Brandursache sei derzeit noch nicht bekannt, so das Landratsamt. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen, sagte ein Polizeisprecher.
Anwohner und Vorbeifahrende waren aufgefordert worden, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Umweltamt prüfe mögliche Folgen für die Natur, so das Landratsamt weiter. Der Gefahrenbereich sei weiträumig abgesperrt worden. Zeitweise wurden auch die angrenzende Bahnlinie und eine nahe gelegene Landstraße gesperrt. Im Laufe des Freitags wurde der Verkehr wieder freigegeben.
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