Marino sieht sich als Opfer von Irrtümern
Irgendwann wurde der Druck der Öffentlichkeit so groß, dass Ignazio Marino sich ihm beugte. Widerwillig hat der Bürgermeister von Rom nun Strafzettel im Wert von mehr als 1000 Euro nachgezahlt. Die Beträge waren über einen längeren Zeitraum aufgelaufen.
Die Stellungnahme des Linkspolitikers klingt nicht besonders einsichtig: "Ich habe meine Strafzettel bezahlt, auch wenn ich es nicht hätte tun müssen", sagte Ignazio am Dienstag im Stadtradt. "Ich bin Opfer von Irrtümern, aber ich bitte um Verzeihung." Weitere Erklärungen folgten nicht, auch wenn die Opposition lautstark Marinos Rücktritt forderte.
Zahlreiche Fotos dokumentieren Marinos Falschparkerei
Um einen allzu großen Irrtum kann es sich bei Marinos Falschparkerei jedoch nicht handeln. Im Internet kursieren zumindest zahlreiche Bilder von seinem rotem Kleinwagen im Halteverbot.
Meistens fährt Marino jedoch mit dem Fahrrad. Der Linkspolitiker will den Mopedverkehr im Zentrum von Italiens Hauptstadt stark reduzieren, wofür er von der Opposition und vielen Einwohnern heftig kritisiert wird.