Lübeck:Nach Meldung von Schüssen: Polizei sucht nach Waffe

Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Einsatzfahrzeuges der Polizei zu sehen. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Per Notruf werden Schüsse von einem Lübecker Balkon gemeldet. Spezialkräfte sind kurze Zeit später im Einsatz. Nun wird gegen einen 30-Jährigen ermittelt.

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Lübeck (dpa/lno) - Meldungen von einer mehrfachen Schussabgabe im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord haben am Montagmorgen einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 7.15 Uhr sei ein Notruf eingegangen, wonach eine Person dort von einem Balkon aus mit einer Waffe mehrfach in die Luft geschossen haben soll, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Einsatzkräfte umstellten daraufhin ein Haus. Die Polizei forderte zudem Spezialkräfte für die Durchsuchung einer Wohnung an. Auch Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Zu Schaden kam den Angaben zufolge niemand. Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.

Gegen 8.20 Uhr verließ ein Mann das betroffene Mehrfamilienhaus und wollte mit einem Motorroller wegfahren. Polizisten kontrollierten ihn und stellten fest, dass es sich um einen verdächtigen 30-Jährigen handelte, der in der betroffenen Wohnung lebt. Eine Schusswaffe hatte er nicht dabei.

Weil die Einsatzkräfte nicht ausschließen konnten, dass sich in der Wohnung eine weitere Person befand, wurden Spezialkräfte für die Durchsuchung der Räumlichkeiten angefordert. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte letztlich aber keine Schusswaffe. Die Lübecker Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann. Der Polizeieinsatz wurde mittlerweile beendet.

Während des Polizeieinsatzes wurde die Schönböckener Straße zwischen 7.30 und 9.30 Uhr zeitweise voll gesperrt. Der Busverkehr wurde umgeleitet.

© dpa-infocom, dpa:240429-99-848076/4

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