Erdbeben von L'Aquila:308 Glockenschläge für die Toten

In L'Aquila haben ein Jahr nach dem Erdbeben 25.000 Menschen der Opfer gedacht - mit Fackeln und Kerzen wider das Vergessen.

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Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben hat die italienische Stadt L'Aquila mit einer bewegenden Nachtwache der Opfer der Naturkatastrophe gedacht. Bei dem Beben der Stärke 6,3 kamen 308 Menschen ums Leben, 1600 wurden verletzt, Zehntausende verloren ihre Wohnungen und Häuser. Um 3.32 Uhr versammelten sich in der Nacht zum Dienstag etwa 25.000 Menschen auf dem Domplatz der Regionalhauptstadt der Abruzzen zu einer Schweigeminute.Foto: dpa

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Wo vor einem Jahr Erdstöße die Menschen aus dem Schlaf rissen, wurden nun die Namen der Toten vorgelesen. Mit Kerzen in den Händen harrten viele Einwohner von L'Aquila stundenlang auf der historischen Piazza Duomo aus und gedachten der Toten.Foto: dpa

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Unter die Trauer mischte sich auch Wut: Menschen tragen Banner mit der Aufschrift "Wahrheit und Gerechtigkeit" durch L'Aquila. Seit Wochen demonstrieren die Aquilaner jedes Wochenende für den Wiederaufbau ihrer Stadt. Noch heute, ein Jahr nach dem Beben ...Foto: dpa

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... gleicht die Regionalhauptstadt vielerorts einer Geisterstadt. Die Gegend in und um die mittelalterliche Stadt wurde verwüstet. Der kunsthistorisch wertvolle Kern ist abgeriegelt - in diese Zona rossa (rote Zone) darf niemand hinein.Foto: dpa

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In der gesamten Region sind nach Angaben der Regierung bis heute mehr als 50.000 Menschen noch nicht nach Hause zurückgekehrt. Zehntausende sind weiter in Notunterkünften, Pensionen und Kasernen untergebracht.Foto: dpa

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Um den milliardenschweren Neubau der Unterkünfte ranken sich hartnäckige Korruptionsvorwürfe. Auch der Chef des italienischen Zivilschutzes, Guido Bertolaso, soll darin verwickelt sein. Er hatte die Dauer des Wiederaufbaus auf sieben bis 78 Jahre geschätzt.Foto: AFP

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In dem Augenblick, als vor einem Jahr das Beben begann, erklangen bei der Gedenkfeier 308 Glockenschläge in Erinnerung an die Opfer, die durch die Katastrophe ums Leben gekommen waren.Foto: ReutersFoto: dpa, Text: dpa/dapd/AFP/kat/bgr

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