England:Baby Charlie Gard gestorben

Foto: Family of Charlie Gard/dpa (Foto: dpa)

Die Behandlung des todkranken britischen Säuglings wurde monatelang vor Gericht verhandelt - zu lang, um das Leben des Kindes zu retten.

Das britische Baby Charlie ist tot. Das teilte ein Sprecher der Familie nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA mit. Die Eltern des Kindes, das eine sehr seltene genetische Erkrankung hatte, hatten monatelang vor verschiedenen Gerichten um das Schicksal ihres kleinen Sohnes gekämpft. Am Montag gaben sie auf. Durch die langen juristischen Streitereien sei so viel Zeit vergeudet worden, dass ihrem Sohn nicht mehr geholfen werden könne, hatten die Eltern kritisiert. Charlie hatte zuvor nur noch mit Hilfe von Maschinen am Leben gehalten werden können. Er musste künstlich beatmet und ernährt werden. Das sogenannte mitochondriale DNA-Depletionssyndrom (MDDS) hatte seine Hirn- und Muskelfunktionen zerstört.

© SZ vom 29.07.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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