Zwischen zehn und elf Uhr am Samstagvormittag betritt der Täter die Walmart-Filiale im texanischen El Paso und eröffnet das Feuer. Bereits kurz darauf zirkulieren in den sozialen Medien Fotos, die mutmaßlich vom Tatort stammen: Zu sehen sind unter anderem Menschen, die zwischen Supermarktregalen Schutz gesucht haben.
Die texanische Polizei schickt schwerbewaffnete Einsatzkräfte in die Mall, auch die amerikanische Bundespolizei FBI ist involviert. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Tat können die Behörden berichten: Der mutmaßliche Schütze wurde gestellt und festgenommen.
Der Tatort bleibt dennoch weiträumig abgesperrt - es gibt widersprüchliche Meldungen über mögliche weitere Täter. Besucher des Shoppingzentrums werden angewiesen, mit erhobenen Händen das Gebäude zu verlassen.
Der Tatort, die 700 000-Einwohner-Stadt El Paso, liegt an der Grenze zu Mexiko. Von hier stammt der demokratische Präsidentschaftsbewerber Beto O'Rourke - er sagt geplante Wahlkampftermine ab, um nach Hause zurückzukehren.
Nachdem das Ausmaß des Schusswaffenangriffs bekannt geworden ist, finden sich Gläubige in der St Pius X Kirche in El Paso zusammen, um zu trauern.
Auch der texanische Gouverneur Greg Abbott (Mitte) und der Bürgermeister von El Paso, Dee Margo (rechts), sind vor Ort und entzünden nach dem Gottesdienst Kerzen, um der Opfer zu gedenken.
Die Anteilnahme mit den Opfern überwindet Grenzen: In Ciudad Juárez, der mexikanischen Nachbarstadt von El Paso, halten Menschen eine Mahnwache ab.