Justin Bieber, das lässt sich ohne Übertreibung so sagen, hatte schon mehrmals Ärger mit der Polizei. Im US-Bundesstaat Florida ist er angeklagt, weil er an einem illegalen Autorennen teilgenommen hat. Dabei war er ohne gültigen Führerschein unterwegs, außerdem soll er bei der Fahrt alkoholisiert gewesen sein und unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben.
Auch in Kalifornien ermittelt die Polizei gegen ihn. Die Vorwürfe dort: Ebenfalls Trunkenheit am Steuer, Widerstand gegen Ermittlungsbeamte, Körperverletzung, versuchter Raub. In seinem Heimatland Kanada wird ihm außerdem vorgeworfen, einen Chauffeur angegriffen zu haben.
Verurteilt worden ist der 20-jährige Popsänger jetzt jedoch wegen: eines Eierwurfs. Ein Gericht in Los Angeles verurteilte Bieber wegen Vandalismus zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe, weil er im Januar das Haus seines Nachbarn in Calabasas, einem schicken Vorort von Los Angeles, mit Eiern beworfen hatte.
Die Richter ordneten für Bieber eine Therapie an, damit er künftig seine Wutausbrüche besser kontrolllieren kann. Außerdem muss der Popstar fünf Tage gemeinnützige Arbeit sowie eine Entschädigungszahlungen in Höhe von 80 900 Dollar (knapp 60 000 Euro) leisten. Seinem Nachbarn sowie dessen Familie darf er sich zwei Jahre lang nicht nähern.
Der Sänger war selbst nicht vor Gericht anwesend, als das Urteil gegen ihn verlesen wurde. Seine Anwältin sah davon ab, die Vorwürfe anzufechten. Hätte Bieber auf "nicht schuldig" plädiert, wäre es möglicherweise zu einem Prozess gekommen.
Wegen des Autorennenes in Florida steht Bieber von Ende Juli an vor Gericht. Dort droht ihm möglicherweise sogar eine Haftstrafe.