Erneut hat die Polizei Wohnungen und Treffpunkte von Rockern durchsucht. Anlass des länderübergreifenden Großeinsatzes waren den Angaben zufolge gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Rockergruppen im vergangenen Dezember im brandenburgischen Königs Wusterhausen.
Im Fokus der Hausdurchsuchungen standen heute Morgen etwa 50 Wohnungen in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) und die Polizei in Potsdam mit. Schwerpunkt der Razzien waren demnach die Städte Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde in Ostbrandenburg.
In König Wusterhausen waren bei Messerstechereien am 25. und 31. Dezember 2011 ein 26-jähriger Rocker und ein 15-jähriger Schüler schwer verletzt worden. Die Ermittlungen zu den Vorfällen hatte Anfang des Jahres eine spezielle Gruppe der Kriminalpolizei unter Leitung der Staatsanwaltschaft aufgenommen. Die Durchsuchungen an diesem Dienstag seien ein Ergebnis ihrer Erkenntnisse, hieß es. In den vergangenen Monaten hatte es bundesweit immer wieder Durchsuchungen im Rockermilieu gegeben.