Duisburg:Baby für 5000 Euro auf Ebay Kleinanzeigen angeboten - Familie unter Verdacht

Die Polizei hat eine Wohnung in Duisburg durchsucht. Das sechs Wochen alte Mädchen ist nun in der Obhut des Jugendamtes.

Wegen einer bei Ebay Kleinanzeigen eingestellten Verkaufsanzeige für ein Baby ermittelt die Duisburger Polizei gegen die Eltern des Kindes. Es gehe um den Verdacht des Menschenhandels.

Auslöser sei eine am Dienstag auf der Plattform erschienene Anzeige, in der ein sechs Wochen altes Mädchen namens Maria für 5000 Euro zum Verkauf angeboten worden sei. Das Verkaufsangebot sei am Dienstag für eine halbe Stunde online gewesen, sagte ein Sprecher von Ebay-Kleinanzeigen. Das Inserat sei dann offline gestellt worden und Ebay Kleinanzeigen habe die Daten des Nutzers an die Polizei weitergegeben.

Nach ersten Ermittlungen sei die Anzeige vom Internetanschluss der Eltern aufgegeben worden, der allerdings auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werde, teilte die Polizei mit.

Bei der Familie handelt es sich demnach um Flüchtlinge, weitere Details zur Identität nannten die Ermittler nicht. Am Mittwochabend durchsuchten die Beamten nach eigenen Angaben deren Wohnung im Stadtteil Rheinhausen und beschlagnahmten Beweismaterial. Die Eltern wurden vernommen, das kleine Mädchen kam anschließend in die Obhut des Jugendamts.

© SZ.de/dpa/jana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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