Bei Arbeiten am Wrack des verunglückten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia ist ein Taucher ertrunken. Der Spanier sei offenbar zwischen zwei Metallplatten eingeklemmt worden, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Samstagabend. Das Unglück ereignete sich bei Arbeiten, mit denen die Anbringung großer Schwimmkörper an dem Schiff vorbereitet werden soll.
Der Taucher habe für die Firma Titan Micoperi gearbeitet, berichtet die österreichische Zeitung Der Standard. Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto soll bereits eine Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet haben.
Die Costa Concordia war am 13. Januar 2012 bei einem riskanten nächtlichen Manöver vor der Insel Giglio auf Grund gelaufen, leckgeschlagen und auf die Seite gekippt. Bei dem Unglück kamen 32 Menschen ums Leben, darunter zwölf Deutsche. Mitte September wurde das 290 Meter lange Wrack nach monatelanger Vorbereitung mit Stahlseilen aufgerichtet und auf eine mit Zementsäcken abgesicherte Stahlplattform gehievt. Im Juni soll die Costa Corcordia von der Insel Giglio weggeschleppt werden.