2012
13. Januar: Der Luxusliner rammt einen Felsen vor der Insel Giglio. An Bord: mehr als 4200 Passagiere und Besatzungsmitglieder.
18. Juni: Gut fünf Monate später beginnt die Bergung des Wracks.
20. Oktober: Eine einwöchige Beweisaufnahme bestätigt aus Sicht der Staatsanwaltschaft die Verantwortung des Kapitäns.
2. November: Das Wrack der Costa Concordia ist gesichert.
2013
10. April: Die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere einigt sich mit der Justiz auf einen Vergleich. Sie muss eine Million Euro Strafe zahlen, die Ermittlungen gegen die Gesellschaft werden eingestellt.
15. April: Vor einem Gericht in Grosseto beginnen Voranhörungen für einen Prozess. Die Staatsanwaltschaft hatte gefordert, ein Verfahren gegen Kapitän Francesco Schettino und fünf weitere Beschuldigte zu eröffnen.
9. Juli: Das Gericht vertagt den Prozess gegen Schettino wegen eines Streiks der Anwälte gleich nach Beginn auf den 17. Juli.
20. Juli: Vier Crewmitglieder und ein Manager der Reederei Costa Crociere erhalten ohne Prozess Haftstrafen bis zu knapp drei Jahren. Sie hatten ihre Schuld eingeräumt, um die Strafen zu mindern.
16./17. September: In einer 19-stündigen Bergungsaktion wird das stark beschädigte Schiff wieder aufgerichtet und stabilisiert.
2014
1. Februar: Ein Taucher stirbt bei Bergungsarbeiten am Wrack.
30. April: Schettino gibt laut einem Medienbericht den Offizieren alle Schuld an dem Unglück.
30. Juni: Die Regierung entscheidet, dass das Wrack nach Genua geschleppt und dort verschrottet werden soll.
14. Juli: Mit dem Aufschwimmen des Wracks beginnt die entscheidende letzte Phase der komplizierten Bergung. In den folgenden Tagen wird das Schiff für den Abtransport vorbereitet.
27. Juli: Die letzte Reise des Kreuzfahrtriesen ist zu Ende, der Luxusliner trifft in Genua ein.
3. November: Das vermutlich letzte Opfer ist gefunden, ein bislang vermisster indischer Kellner.
13. Dezember: Schettino räumt vor Gericht eine Mitschuld ein.
2015
26. Januar: Die Staatsanwaltschaft fordert mehr als 26 Jahre Haft für Schettino.
9. Februar: Die Verteidigung fordert einen Freispruch.
11. Februar: Das Gericht verurteilt Schettino zu 16 Jahren Haft.
2016
31. Mai: Ein Berufungsgericht bestätigt das Urteil aus erster Instanz. Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft hatten Berufung gegen das Urteil eingelegt.
2017
20. April: Das zweite Berufungsverfahren beginnt vor der letztmöglichen Instanz, dem Kassationsgericht in Rom.