Bei einer Explosion auf einem Fabrikgelände im Osten Chinas sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Mehr als 300 Menschen seien bei dem Unglück in einem verlassenen Chemiewerk der Stadt Nanjing verletzt worden, mindestens 50 von ihnen schwer, berichteten lokale Medien. In den örtlichen Krankenhäusern würden die Blutreserven für Transfusionen knapp.
Die Druckwelle der Explosion zerstörte Gebäude in einem Umkreis von 100 Metern und erfasste einen vorbeifahrenden Bus, in dem viele Insassen verletzt wurden.
Die Feuerwehr kämpfte vier Stunden mit den Flammen, ehe sie das Feuer unter Kontrolle bringen konnte. Reporter der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua berichteten, dass verbrannte Leichen aus der Fabrik getragen wurden.
Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge sei ein Gasleck der Auslöser des Unglücks gewesen, meldete Xinhua. Zuvor hatte ein Sprecher des staatseigenen Ölkonzerns Sinopec angegeben, bei der Fabrik handele es sich um ein Werk zur Herstellung von Flüssiggas.