Eine Kreuzfahrt zu den schönsten Inseln der Karibik - was nach Traumurlaub klingt, hat sich für zahlreiche Passagiere der Explorer of the Seas zu einem Albtraum entwickelt. Neben 564 Urlaubern seien auch 47 Crewmitglieder betroffen, berichtet der Rundfunksender NBC News unter Berufung auf das Center for Disease Control and Prevention. Einige Passagiere seien bereits in den ersten Tagen der Reise erkrankt und befänden sich auf dem Weg der Besserung, heißt es dort weiter.
Die Symptome sprechen offiziellen Angaben zufolge für einen Norovirus-Ausbruch. Proben, die auf dem Schiff genommen wurden, werden jedoch frühestens Mitte der Woche ausgewertet sein. Die Ursache für die zahlreichen Erkrankungen ist noch nicht bekannt.
Das Schiff, das zur Flotte der Royal Carribbean Cruise Line gehört, war am 21. Januar mit 3050 Passagieren und 1165 Crewmitgliedern an Bord in New Jersey gestartet. Auf dem Plan standen Aufenthalte in San Juan, Puerto Rico, St. Thomas und St. Maarten. Statt am 31. wird es nun bereits am 29. Januar wieder in New Jersey anlegen.
Die frühe Rückkehr der Explorer of the Seas dürfte auch die Reisenden beruhigen, die sich für die nächste Tour des Ozeankreuzers angemeldet haben. Zwar garantierten die Reiseveranstalter, die Explorer of the Seas werde gründlich geputzt, sobald sie zurück in ihrem Heimathafen sei. Mit zwei Tagen mehr Zeit dürfte die Reinigung aber noch etwas gründlicher ausfallen.