Leute:Freiheit gefunden

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(Foto: Henning Kaiser/dpa)

David Hasselhoff spielt sich selbst, Kylie Jenner teilt ein sehr privates Video und Billie Eilish weiß nicht, wie viel sie von sich selbst zeigen will.

David Hasselhoff, 69, US-Schauspieler, hat nach seinen Serienerfolgen in den 90er-Jahren die künstlerische Freiheit vermisst. "Ich konnte Werbeclips drehen und alles, wo ich David Hasselhoff bin, der Typ von 'Knight Rider' oder der 'Baywatch'-Typ", sagte der US-Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. "Aber ich hatte keine Fernsehserie. Ich hatte nichts, wo ich in den Spiegel schauen und sagen konnte: Das ist cool." Für die Miniserie "Ze Network" steht Hasselhoff jetzt wieder gemeinsam mit dem deutschen Schauspieler Henry Hübchen vor der Kamera. "Ich habe meine Freiheit gefunden", sagte Hasselhoff, dessen größter Hit "Looking For Freedom" ist. "Für mich ist Freiheit, dass ich auf der Bühne stehen kann, dass ich meine neue Serie drehe und dass ich in der Serie gute Arbeit leiste." Die neue Rolle dürfte ihm nicht schwerfallen - er spielt in der Serie eine fiktive Version seiner selbst.

(Foto: DANNY MOLOSHOK/REUTERS)

Kylie Jenner, 24, US-Influencerin und Unternehmerin, hat mit einem Video ihre zweite Schwangerschaft bekannt gegeben. Der Reality-TV-Star hält in einem Clip auf Instagram seinen positiven Schwangerschaftstest ins Bild und zeigt stolz seinen kugelrunden Bauch. Das Video zeigt auch, wie Töchterchen Stormi ihrer Großmutter Kris Jenner einen Umschlag mit Ultraschallbildern von ihrem erwarteten Geschwisterchen überreicht und der Rapper Travis Scott Jenners Bauch umarmt und mit ihr zum Arzt fährt. Das Paar hatte sich 2019 getrennt, war sich Medienberichten zufolge vergangenes Jahr jedoch wieder nähergekommen. Unter ihrem Post bekam Jenner zahlreiche Glückwünsche, darunter von den Models Gigi und Bella Hadid und Hailey Bieber.

(Foto: MIKE BLAKE/REUTERS)

Billie Eilish, 19, US-Sängerin, ist hin- und hergerissen in der Frage, wie viel Privates sie mit der Öffentlichkeit teilen soll. "Ich möchte nicht immer der Welt die intimsten Details aus meinem Leben preisgeben", sagte die 19-Jährige dem britischen Rapper Stormzy im Gespräch für das britische Modemagazin i-D. "Ich möchte nicht wirklich, dass Menschen alles über mich wissen, aber gleichzeitig möchte ich, dass Menschen sich gesehen und gehört fühlen können, wenn sie dieselben Dinge erlebt haben wie ich." Sie wolle anderen helfen, so die Sängerin, die mehr als 90 Millionen Abonnenten bei Instagram hat. "Du kannst für Menschen sprechen, die keine Stimme haben. Doch es ist auch zwiespältig, weil du manchmal darüber auch nicht sprechen möchtest", so Eilish.

(Foto: Christophe Karaba/dpa)

Claudia Schiffer, 51, Model, sammelt nach eigenen Angaben moderne Kunst. Auch ihren Heiratsantrag habe sie durch ein Kunstwerk bekommen, sagte sie der Rheinischen Post. Ihr Lieblings-Kunstwerk sei die Auftragsarbeit des weltberühmten amerikanischen Malers Ed Ruscha: "Es heißt 'Marry me'. Mein Mann hat es in Auftrag gegeben." Schiffer ist seit 2002 mit dem britischen Regisseur und Filmproduzenten Matthew Vaughn verheiratet. Am 15. September eröffnet im Düsseldorfer Museum Kunstpalast die erste von Schiffer kuratierte Ausstellung mit Modefotografien. "Captivate" ist bis zum 9. Januar 2022 zu sehen. Schiffer selbst wird aber nicht nach Düsseldorf kommen. Sie hat wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

(Foto: Philipp Schulze/dpa)

Undine Stiwich, 77, Historikerin, schreibt über Sagen und Bräuche im Wendland. Sie setzt damit Zeichen gegen das Vergessen der Landschaft im östlichen Niedersachsen. Vier Bücher hat sie bereits geschrieben, gerade sitzt sie am fünften Buch über vergessene und verwunschene Wohnstätten. Außerdem leitet sie seit 45 Jahren die traditionelle Tanz- und Trachtengruppe "De Öwerpetters" und kuratiert Kunstausstellungen. Wie Häuser mit besonderen Zeichen vor Feuer und Hochwasser geschützt wurden und dann tatsächlich verschont blieben, hat die Chronistin nach eigenen Angaben selbst erlebt. "Früher nannte man einige Frauen Hexen, aber es gibt Menschen, die viel können. Immer noch", ist sich Stiwich sicher. Aus der Vergangenheit zu lernen - das ist ihr Anliegen.

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