Ein 82 Jahre alter Kunde ist am Dienstagabend an der Fleischtheke eines Supermarktes in Berlin-Mitte niedergestochen worden und gestorben. Der mutmaßliche Täter, ein 30-Jähriger, wurde festgenommen, wie die Polizei berichtete. Ärztliche Hilfe konnte das Opfer nicht mehr retten.
Der Hintergrund der Attacke blieb zunächst unklar. Berichte, wonach der mutmaßliche Täter unter einer psychischen Störung leidet, wollte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen. Die 5. Mordkommission des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen. Angestellte hielten den mutmaßlichen Messerstecher fest, bis ihn Polizeibeamte abführten.
Die Beamten waren zufällig wegen eines anderen Vorfalls zum Supermarkt geschickt worden und konnten deshalb schnell eingreifen, wie ein Polizeisprecher erläuterte. Einem Bericht der Berliner Morgenpost zufolge waren die Polizisten vor Ort, weil ein anderer Kunde tot zusammengebrochen war. Nach Polizeiangaben gebe es zwischen den beiden Vorfällen keinen Zusammenhang.
Zahlreiche Kunden durften den Tatort vorerst nicht verlassen, da ihre Aussagen als Augenzeugen benötigt wurden. Die Feuerwehr schickte laut dem Zeitungsbericht zwei Seelsorger zu dem Supermarkt, da etliche Anwesende sichtlich unter Schock gestanden hätten.