Beliebteste Kindernamen 2015:So nennen die Amerikaner ihre Söhne

Noah, Liam, Mason - das sind die beliebtesten Kindernamen aus den USA.

Platz 10: Benjamin

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(Foto: Jason Merritt/AFP)

Welche Namen in den USA am häufigsten vergeben werden, ermittelt jährlich die Social Security Administration. Sie zeichnet alle Namen der Kinder auf, deren Eltern eine Sozialversicherungskarte bei der Behörde beantragen. Jede Schreibweise eines Namens wird gesondert betrachtet. So haben etwa Caitlin, Caitlyn, Kaitlin, Kaitlyn und Kaitlynn einen Platz auf der Liste. Ben ist die Kurzform von Benjamin. Der Name ist hebräischen Ursprungs und bedeutet "Sohn meiner rechten Hand", "Glückskind" oder "Sohn des Trostes". In der Bibel ist Benjamin der jüngste der zwölf Söhne Abrahams. Bekannte Vertreter sind der deutsche Sänger Ben oder die Schauspieler Ben Affleck (Bild) und Ben Becker.

Platz 9: Michael

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(Foto: Paul Barker/Reuters; Bildbearbeitung: SZ.de)

"Wer ist wie Gott?" - das bedeutet Michael. Der Name hat seine Ursprünge im Hebräischen, sein Patron ist der Erzengel Michael. Der wird nicht nur im Christentum als Bezwinger Satans verehrt, sondern ist auch im Islam und dem Judentum seit Jahrhunderten verankert. Der heilige Michael ist der Schutzpatron des deutschen sowie des israelitischen Volkes. Bekannte Namensträger sind Michael Jackson (im Bild), Michael Douglas und Michael Schumacher.

Platz 8: Alexander

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(Foto: dpa)

Alexander, im Altgriechischen Aléxandros, bedeutet "der die (fremden Männer) abwehrt". Der wohl berühmteste Namensträger Ist tasächlich durch seine militärischen Erfolge bekanntgeworden: Alexander der Große. In Deutschland ist der Name seit Jahrzehnten in den Top-Listen vertreten, auch international ist er beliebt. Der schwedische Schauspieler Stellan Skarsgard nannte seinen ältesten Sohn so (im Bild). Alexander Skarsgard ist Model und ebenfalls Schauspieler. Bekannt ist er aus der US-Serie Trueblood und aus Lars von Triers Epos Melancholia.

Platz 7: James

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(Foto: REUTERS)

James ist eine englische Form von Jakob. Seinen Ursprung hat der Name im Hebräischen und bedeutet "Gott möge schützen". Andere Versionen des Namens sind: Jim, Jimmy, Jamie oder Jaime. Im Bild einer der bekanntesten Namensträger, Sänger James Blunt.

Platz 6: William

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(Foto: dpa)

Die deutsche Version Wilhelm war zuletzt zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebt. Damals gehörte er hier zu den zehn am häufigsten vergebenen Jungennamen. Heutzutage heißen nur noch wenige Kleinkinder Wilhelm. Anders ist das in englischsprachigen Ländern, heißt doch sogar Großbritanniens Thronfolger William (im Bild mit Töchterchen Charlotte). Seine normannischen Ursprünge zeigen sich in den Wortsilben willio (Will, Entschlossenheit) und halm (Schutz). Bekannte Namensvetter sind William Shakespeare, will.i.am oder William Faulkner.

Platz 5: Ethan

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(Foto: AFP)

Dieser Name hat einen hebräischen Ursprung, er bedeutet "stark" oder "langlebig". In der Sci-Fi-Geschichte "Ethan of Athos" wird der Hauptcharakter, ein Doktor der Biologie, auf eine skurrile Mission geschickt. Er soll Kulturen von funktionstüchtigen Eierstöcken suchen, um die Reproduktion seiner männerdominierten Spezies zu sichern. Populäre Namensträger sind Ethan Hawke (im Bild) oder Ethan Coen.

Platz 4: Jacob

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(Foto: REUTERS)

Jacob - oder in der deutschen Schreibweise Jakob - kommt aus dem Hebräischen und bedeutet ursprünglich "Gott möge schützen". In der Bibel wird der Name auch als "Überlister" oder "Fersenhalter" interpretiert. Ein "Fersenhalter" ist der zweitgeborene Zwillingsbruder. Ein berühmter Namensträger ist Jacob "Jake" Gyllenhaal (im Bild). Auch in Deutschland ist Jakob seit der Jahrtausendwende wieder sehr beliebt.

Platz 3: Mason

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(Foto: Florian Peljak)

Ursprünglich handelte es sich bei Mason um einen Nachnamen. Der Mason ist der, der mit Stein arbeitet - also der Maurer. Heute wird der Name in den USA als Vorname verwendet - und unisex. Es gibt also auch Mädchen, die Mason heißen.

Platz 2: Liam

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(Foto: dpa)

Von Position 75 im Jahr 2008 rutschte Liam seitdem stetig nach oben. Einen Beitrag daran hatte vermutlich auch der australische Schauspieler Liam Hemsworth (im Bild). In der Romanverfilmung "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" spielte er einen der Hauptcharaktere, Gale Hawthorne. Liam ist die irische Kurzform von William.

Platz 1: Noah

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(Foto: REUTERS)

Der Zuspruch ist ungebrochen. Seit drei Jahren ist Noah der unangefochtene Spitzenreiter der amerikanischen Bestenliste. Noah ist ein hebräischer Name. Übersetzt bedeutet er in etwa: "Beruhige Dich". Der bekannteste Träger des Namens wurde von Gott der Überlieferung nach allerdings nicht wegen seiner ruhigen Hand, sondern wegen seiner Glaubenstreue ausgewählt, um die Arche zu bauen.

© Sz.de/Reuters/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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