Belgien:17 Jahre Haft für Mann, der seinen Sohn im Internet zum Missbrauch anbot

Der Belgier vergewaltigte sein Kind zusammen mit einem deutschen Mann, der auf das Angebot einging und stellte anschließend Fotos davon ins Netz.

Ein Belgier, der seinen elfjährigen Sohn im Internet zum Missbrauch angeboten hat und durch einen jungen Mann aus Niedersachsen missbrauchen ließ, ist zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht in Mechelen hielt es außerdem für erwiesen, dass der 46-Jährige seinen Sohn bereits ab dem Alter von acht Jahren regelmäßig vergewaltigte, berichtet die Nachrichtenagentur Belga. "Von Ihnen wird erwartet, dass Sie Ihrem Sohn ein sicheres Zuhause bieten, keine Strafe kann streng genug sein für diese Taten", sagte der Richter in der Urteilsbegründung.

Auf einer Pädophilenplattform im Internet hatte der Postbeschäftigte den Elfjährigen im vergangenen Jahr zum Missbrauch angeboten. Der 22-Jährige aus dem Raum Hameln, der auf das Angebot einging, wurde bereits im vergangenen Herbst vom Landgericht Hannover zu vier Jahren und elf Monaten Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt. Auf die Spur des Falls kamen australische Ermittler: Sie stießen im Internet auf Fotos, die der Vater dort von dem Missbrauch eingestellt hatte. Sie konnten die Spur nach Belgien zurückverfolgen und brachten die Ermittlungen ins Rollen.

Auf Computern des Mannes fanden die Fahnder Fotos und Filme davon, wie der 46-Jährige auch andere unbekannt gebliebene Kinder missbrauchte. In dem Prozess hinter geschlossenen Türen hatte der Mann alle Vorwürfe bestritten.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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