Baden-Württemberg:Mutmaßlicher Sexualverbrecher erschießt sich vor Augen der Polizei

Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge stehen bei Bad Krozingen (Baden-Württemberg) in der Nähe des Feldes, auf dem der Schusswechsel stattfand. (Foto: dpa)

Nach einem Schusswechsel mit der Polizei hat sich ein mutmaßlicher Sexualstraftäter umgebracht. Beamte hatten den Mann nach einer Großfahndung im baden-württembergischen Bad Krozingen aufgespürt.

Die Polizisten des Mobilen Einsatzkommandos hatten den Mann am Freitagabend in Bad Krozingen im Ortsteil Biengen gestellt. Der 34-Jährige soll sich vor zweieinhalb Wochen an einem Kind vergangen haben. Seitdem war er auf der Flucht, zuletzt mit einem Fahrrad. Nach ihm war europaweit gefahndet worden.

Der 34-Jährige und die Beamten gaben mehrere Schüsse ab. Die Waffe des Mannes habe einige Ladehemmungen gehabt, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. Die Beamten hätten nicht gezielt auf den 34-Jährigen geschossen, keiner von ihnen sei verletzt worden. Der mutmaßliche Straftäter sei schließlich in die Knie gegangen und habe sich gezielt in den Kopf geschossen. Er starb noch an Ort und Stelle.

Unklar war zunächst, woher der 34-Jährige die Waffe hatte. Die Leiche soll laut dem Polizeisprecher noch im Laufe des Wochenende obduziert werden.

Der Mann soll eine elfjährige Schülerin Mitte September im nahe gelegenen Müllheim in sein Auto gezerrt und in einem Wald schwer sexuell missbraucht haben. Er hatte das Mädchen nach früheren Angaben etwa eine Stunde lang in seiner Gewalt gehalten, bevor er es wieder freiließ. Nach den konkreten Hinweisen des Kindes leitete die Polizei die Großfahndung ein.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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