Er wollte Fische aus dem Wasser angeln, wäre aber fast von einem weit größeren Tier selbst ins Wasser gezogen worden: Ein Australier hat einen furchterregenden Angriff durch ein vier Meter langes Salzwasserkrokodil überlebt. Der 28-jährige Todd Bairstow habe am Mittwoch im Norden des Bundesstaats Queensland im Mündungsbereich des Trunding Creek seine Leine ausgeworfen, als ihn das Tier attackierte, teilte die Polizei mit.
Der Angler konnte sich demnach aber an einigen Mangroven am Ufer festhalten. "Der Mann warf gerade seinen Köder ins Wasser, als das Krokodil auftauchte und nach seiner Hand schnappte", berichtete Greg Shean, der Manager eines örtlichen Urlaubsressorts, der Zeitung The Cairns Post.
Das Krokodil habe einen Finger abgebissen, woraufhin der Mann ausgerutscht sei. Da habe das Tier seine Beine geschnappt, um ihn ins Wasser zu ziehen, sagte Shean. Ein Freund auf der Terrasse eines nahegelegenen Pubs habe seine Hilfeschreie gehört und sei ihm zur Hilfe geeilt. "Sein Kumpel schlug dem Kroko mit einem großen Ast auf die Nase, so dass es losließ", sagte Shean.
Bairstow wurde mit zwei gebrochenen Beinen und weiteren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Nun wollen Ranger versuchen, das aggressive Krokodil zu erlegen.
In Australien kommen jedes Jahr im Schnitt zwei Menschen durch Salzwasserkrokodile ums Leben. Die Tiere können bis zu sieben Meter lang werden und bis zu einer Tonne wiegen.