Argentinien:Mann hält Familie in Käfig gefangen

In Buenos Aires hat ein Mann seinen Sohn und seine Frau jahrelang eingesperrt.

Ein Argentinier hat seine Frau und seinen autistischen Sohn jahrelang in einem Käfig gefangen gehalten. Der 66-Jährige habe die beiden in einem Käfig in seinem Haus in Mar del Plata rund 400 Kilometer südlich von Buenos Aires eingesperrt, teilte die Polizei mit. Der 32-jährige Sohn leidet demnach an Autismus, die 61-jährige Mutter hat ebenfalls psychische Probleme. "Als wir das Haus betreten haben, war es der reine Wahnsinn", sagte ein Ermittler den Lokalmedien. Den Berichten zufolge hatte der 66-jährige frühere Maurer einen Holzkäfig mit Gitterstäben im hinteren Teil seines Hauses errichtet. Die Polizei entdeckte den Käfig nach einem Hinweis der anderen Söhne, die nicht mit im Haus lebten. In dem Haus stießen die Polizisten auf Säcke voller Fäkalien, Spritzen, Benzinkanister und Hundefutter, das der Mann seinem Sohn zu essen gegeben haben soll. Die beiden Opfer wurden in ein Krankenhaus gebracht.

© SZ vom 07.09.2015 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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