Diesen Tag haben sie lange herbeigesehnt: Pünktlich um 11:11 Uhr am 11. im 11. ist für die Karnevalisten am Rhein die Durststrecke vorbei. Auf dem Alter Markt in Köln und in der Düsseldorfer Altstadt tönten "Alaaf" und "Helau" - die närrische Zeit hat begonnen.
In Düsseldorf feierten mehrere tausend Karnevalisten vor dem Rathaus in der Altstadt. Der jecke Hoppeditz zeigte sich dort mit seiner Narrenkappe in einem überdimensionalen Senftopf. Der Obernarr hob gleich zu einer Spottrede an, über Baustellen und die "Abzockerpest", die Banker.
In Köln eröffnete das Dreigestirn die Session bei trübem Wetter in der Innenstadt. Dort gilt ein Verbot von Trinkgläsern und Glasflaschen.
Auf den Straßen wurden zahlreiche Ganzkörper-Tiervermummungen gesichtet - darunter kann man sich auch bei den kühlen Temperaturen schön dick anziehen.
Die Narren starteten in Köln, Düsseldorf und Mainz in eine ungewöhnlich lange Karnevalssaison, die erst am 9. März 2011 mit dem Aschermittwoch endet. Alleine in der Kölner Altstadt schunkelten mehrere zehntausend Kostümierte mit dem Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau in den Karneval, der in der Domstadt diesmal unter dem Motto steht "Köln hat was zu beaten".
Eine Gruppe Funkenmariechen tanzte sich in Düsseldorf warm - unter dem Motto "Jebuddelt, jebaggert, jebützt" ("Gebuddelt, gebaggert, geküsst") läuteten in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt etwa 6000 Menschen die fünfte Jahreszeit ein.