Altmark Salzwedel:Tausende Tiere sterben bei Großbrand in Schweinemastanlage

Ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr München mit der Aufschrift „Feuerwehr“ steht an der Feuerwache 1 in der Fahrzeughalle. (Foto: Niklas Treppner/dpa)

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Arendsee (dpa/sa) - Beim Brand einer großen Schweinemastanlage in der Altmark in Sachsen-Anhalt sind Tausende Tiere gestorben. Die Feuerwehr sprach zunächst von rund 20.000 Schweinen, die bei dem Brand verendet seien. Ein Unternehmenssprecher teilte am Samstag mit, dass 1750 Sauen getötet worden seien. Zahlen zu den verendeten Ferkeln, die mit den Sauen in den Ställen lebten, wurden nicht genannt. Wie eine Sprecherin des Altmarkkreis Salzwedel mitteilte, befinden sich in der Regel acht oder mehr Ferkel bei einer Sau. Gerettet wurden den Angaben zufolge 5200 Sauen und 35.000 Ferkel.

Nach Angaben des Altmarkkreis Salzwedel waren insgesamt mehr als 210 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Löscharbeiten würden sich wahrscheinlich noch über das Wochenende hinziehen, sagte die Leiterin des Amts für Rechts- und Kreisangelegenheiten, Inga Otte-Sonnenschein.

Rund ein Drittel der Schweinemastanlage sei durch den Brand zerstört worden. Sechs sogenannte Abferkelställe, in denen sich die Sauen mit ihren Ferkeln aufhalten, seien vollständig ausgebrannt, zwei weitere Ställe seien beschädigt worden. Genaue Angaben zur Schadenshöhe konnte ein Unternehmenssprecher nicht machen. Die Feuerwehr hatte zunächst von einem Schaden in Höhe von rund einer Million Euro gesprochen.

Der Brand war am Freitagnachmittag in der Schweinemastanlage bei Arendsee ausgebrochen. Zwei Feuerwehrleute seien bei dem stundenlangen Großeinsatz leicht verletzt worden.

In der Anlage hatte es vor drei Jahren schon einmal gebrannt. Damals entstand ein Sachschaden von 50.000 Euro. Die Leitstelle Altmark gab eine Gefahreninformation wegen starker Rauchentwicklung heraus. In Sachsen-Anhalt wurden im vergangenen Jahr laut Statistischem Landesamt fast eine Million Schweine gehalten.

© dpa-infocom, dpa:240413-99-659717/3

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