Zuschuss aus Bad Tölz:Neue Rettungswache für die Bergwacht

Seit sieben Jahren schon müssen die Einsatzkräfte der Tölzer Bergwacht mit einer Rettungswache leben, die aus Containern besteht. Diese stehen neben dem Trainingszentrum auf der Flinthöhe und sind in die Jahre gekommen. Geplant ist deshalb ein zweigeschossiger Neubau. Im ersten Stock sollen die Einsatzleitzentrale mit Büros, ein Schulungs- und Aufenthaltsraum, eine Küche und Toiletten untergebracht werden. Das Erdgeschoss soll bis zu vier Fahrzeuge, eine Werkstatt und die Ausrüstung der Rettungskräfte beherbergen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,18 Millionen Euro. Die Stadt gibt einen Zuschuss in Höhe von 100 000 Euro. Dies billigten die Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss ohne Gegenstimme.

Die Bergwacht selbst hat für das Projekt bislang Eigenmittel von 690 000 Euro zusammengebracht, vor allem aus Spenden. Außerdem bekommt sie Förderung aus dem Leader-Programm der Europäischen Union von 330 000 Euro. 38 500 Euro zahlen Gemeinden aus dem Umland. Zudem sind Eigenleistungen beim Bau im Wert von 20 000 Euro vorgesehen. Die Arbeiten an der neuen Rettungswache sollen im April nächsten Jahres beginnen.

Die Verhältnisse in den Containern schilderte Stadtrat Martin Harrer (FWG), der rund 30 Jahre lang aktives Mitglied der Tölzer Bergwacht war und als passives Mitglied noch immer dabei ist. "Das ist zu eng, es gibt keinen richtigen Ausbildungsraum", sagte er. Für den Zuschuss der Stadt musste er im Ausschuss nicht werben. "Der steht uns gut an", betonte Bürgermeister Josef Janker (CSU).

© SZ vom 22.11.2019 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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