Der Bund Naturschutz darf auch künftig einen Teil des Klostergartens am Tölzer Franziskuszentrum nutzen, um Workshops anzubieten und Schüler zu unterrichten. Ohne Gegenstimme genehmigten die Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss eine Verlängerung des Pachtvertrags mit der Stadt um drei Jahre. Die beiden Stadträte der Grünen, Franz Mayer-Schwendner und Richard Hoch, hatten sich für eine fünfjährige Laufzeit eingesetzt, fanden damit aber kein Gehör.
Der "Tölza Garten" der Naturschützer ist längst ein Begriff in der Kurstadt geworden. Immer wieder gibt es dort Kurse für Erwachsene und Familien mit Kindern, pro Jahr finden außerdem rund 80 Unterrichtsstunden in Umweltbildung für Grundschüler statt. 2014 hatte der BN den Vertrag mit der Kommune geschlossen, danach wurde der Garten sukzessive umgebaut. Noch sind nicht alle Maßnahmen der Ausbaustufe, die 2016 von der Stadt gebilligt wurde, abgeschlossen.
Der Kontrakt verlängerte sich bisher immer nur um ein Jahr. Um mehr Planungssicherheit, gerade auch bei Investitionen, zu bekommen, hatten die Naturschützer um ein Laufzeit von fünf, zumindest aber von drei Jahren gebeten. Der Tölza Garten sei eine sinnvolle Einrichtung, aber man dürfen nicht den Eindruck vermitteln, "dass es sich verfestigen soll", sagte Kämmerer Hermann Forster. Dem widersprach Hoch: "Ich möchte gerade, dass es sich verfestigt, und der BN dort bleibt."