Workshop in Benediktbeuern:Bodenqualität steigern mit eigener Schwarzerde

Wie sich für die erfolgreiche Kultivierung von Pflanzen im Garten und auf dem Balkon fruchtbare Schwarzerdeböden selbst herstellen lassen, zeigt der Workshop "Terra Preta" am Samstag, 20. Mai, von 14 bis 17 Uhr im Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK).

Terra Preta ist eine Bezeichnung für Schwarzerdeböden, die durch Menschen entstanden sind und mittlerweile in vielen Teilen der Welt, aber vor allem im Amazonasgebiet von Archäologen entdeckt wurden. Seit einiger Zeit erlebt diese Technik eine Wiederentdeckung für die landwirtschaftliche Praxis und ist aber gerade auch für Kleingärtner und Selbstversorger spannend. Terra Preta hat zahlreiche Vorteile: Sie frischt ausgelaugte Böden auf, steigert Menge und Qualität landwirtschaftlicher Erträge und verbessert die Bodenqualität nachhaltig. Terra Preta schützt vor Austrocknung und Auswaschung von Nährstoffen, Pflanzenkohle bindet giftige Stoffe im Boden, saure Böden kommen wieder ins Gleichgewicht. Nicht zuletzt ist jede Anwendung von Pflanzenkohle aktiver Klimaschutz, denn sie entzieht das Treibhausgas Kohlendioxid dauerhaft aus der Atmosphäre.

In dem Workshop stellen die Referenten Julia und Ignaz Freisl verschiedene Möglichkeiten der Terra-Preta-Herstellung vor und berichten von ihren eigenen Erfahrungen. Ebenso erläutern sie kurz die Historie der Terra Preta wie auch aktuelle Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Forschung. Je nach Witterung können die TeilnehmerInnen im kleinen Maßstab selbst Schwarzerde ansetzen.

Der Workshop beginnt um 14 Uhr im Interkulturellen Gemeinschaftsgarten (neben dem ZUK-Energiepavillon westlich des Klosters). Der Teilnahmebeitrag beruht auf Spendenbasis. Voranmeldung ist erforderlich und möglich unter Telefon 08857 / 88-759 oder über das Internet unter www.zuk-bb.de.

© SZ vom 18.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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