Wolfratshausen:Neuigkeiten in gewohnter Form

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Die Räte wollten es anders, doch das Prozedere bleibt wie gehabt. Inhaltlich wird in der Wolfratshauser Bürgerversammlung ein Dauerbrenner die Hauptrolle spielen

Die Modalitäten bleiben umstritten, doch am Datum wurde nie gedeutelt: An diesem Donnerstag ist Bürgerversammlung in Wolfratshausen. Von 19.30 Uhr an wird der neu gewählte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) in der Loisachhalle zum ersten Mal seinen Bericht vortragen. Anschließend können die Bürger ihre Fragen, Anliegen und Anträge vorbringen, und zwar entweder vor allen Versammelten oder in kleineren Runden an Tischen, wo ihnen Ansprechpartner aus dem Rathaus zur Verfügung stehen.

Dieses aus vergangenen Jahren gewohnte Prozedere entspricht nach Ansicht des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung der Bayerischen Gemeindeordnung - im Gegensatz zu einer Bürgerversammlung, wie sie eine Stadtratsmehrheit vor allem aus den Reihen von CSU, SPD und Grünen bevorzugt hätte. Dann hätte Heilinglechner die Bürger schon vor Wochen um Themen für eine detailliertere Tagesordnung bitten und diese dann bis zur Versammlung intensiv aufbereiten müssen. Davon hätten sich die Stadträte eine vertiefte Sachdiskussion versprochen, wie es Grünen-Sprecher Hans Schmidt formuliert. Ob mit oder ohne Tagesordnung: Ein beherrschendes Thema dürfte der Runde Tisch zur S 7-Verlängerung vom Vorabend werden, an dem es um die Möglichkeiten und Kosten für einen Gleistunnel unter der Sauerlacher Straße gehen soll.

Heilinglechers Bürgervereinigung hat wegen der Bürgerversammlung ihre üblicherweise an Donnerstagen abgehaltene Monatsversammlung auf Mittwochabend, 18 Uhr, in der Flößerei vorgelegt. Ob und wann Heilinglecher dazustoßen wird, ist offen. Allerdings hat er bereits erklärt, zum Thema S7 an dem Abend keine Angaben machen zu dürfen, bis das Ministerium am Donnerstag eine allseits abgestimmte Erklärung verschickt hat. Mehr Hoffnungen darf sich dagegen die Wolfratshauser CSU bei ihrem politischen Stammtisch am Freitag um 19 Uhr im Gasthaus Zur Post in Waldram machen. Die Christsozialen erwarten dann ihren Heilbrunner Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber, um von ihm Auskunst zur S7 zu erhalten.

© SZ vom 18.03.2015 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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