Wintersport in den Alpen:Sicher in den Bergen unterwegs

Lawinenlagebericht täglich abrufbar. Grenzübergreifende Touren werden planbarer

Die Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) veröffentlicht seit Dezember wieder täglich den Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum. Der Service bietet Wintersportlern umfassende Informationen über die Gefahrenstufen, die Lawinenprobleme, den Schneedeckenaufbau sowie den Umfang und die Verteilung der Gefahrenstellen im Gelände. Er ist damit unverzichtbare Grundlage für die Planung und Durchführung von Winteraktivitäten im Gebirge. Der Ausgabezeitpunkt am Vortag um 18 Uhr ermöglicht es, den Lawinenlagebericht als Planungsgrundlage für Skitouren zu verwenden. Zum Start der Wintersaison hat sich allerdings die Darstellung verändert. Die interaktiven Karten der regionalen und höhenabhängigen Gefahrenstufen sind in Zusammenarbeit mit den Nachbarwarndiensten Österreichs vereinheitlicht worden, was eine grenzüberschreitende Tourenplanung vereinfacht. Für Wintersportler aus dem Ausland wird der Bericht zusätzlich auf Englisch veröffentlicht. Um die Lawinenlage noch detaillierter abzubilden, wird ab diesem Winter der bayerische Alpenraum in zehn statt bisher in sechs Teilregionen gegliedert. Zudem kann der Lawinenlagebericht auch als E-Mail-Newsletter abonniert werden.

"Diesen Winter ist erneut mit Schließungen von Bergbahnen und Pisten auf Grund der aktuellen Corona-Situation zu rechnen", erklärt das LfU zudem. Geschlossene Skipisten werden jedoch nicht durch die Lawinenkommissionen überwacht und beurteilt. Hier sei das eigenverantwortliche Verhalten und die Einschätzung der Gefahren der Tourengeher, Schneeschuhwanderer und sonstiger Bergsporttreibender besonders gefordert.

Mehr unter www.lawinenwarndienst-bayern.de, E-Mail-Abonnement unter www.lawinenwarndienst-bayern.de/res/lawinenlage/service.php

© SZ vom 18.12.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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