Wegen Baumängeln:Teurer und aufwendiger

Sanierung der Kindertagesstätte "KoKiTa" kostet 2,4 Millionen Euro

Seit Anfang September ist die kommunale Kindertagesstätte "KoKiTa" nach den Sanierungs- und Umbauarbeiten wieder in Betrieb. "Es sind nur noch wenige kleine Restarbeiten zu erledigen", sagt Bürgermeister Thomas Holz (CSU). Allerdings kostete der Umbau 300 000 Euro mehr als die geschätzten 2,1 Millionen Euro. Das begründet Matthias Heufelder von der Liegenschaftsverwaltung mit den aufgetauchten Baumängeln. Lange war unklar, ob der Zeitplan einzuhalten war.

So stellte sich heraus, dass der Keller feuchter als angenommen war. Dort waren unsachgemäß montierte Fenster undicht. Laut Kommune war das System der Oberflächenentwässerung fehlerhaft oder gar nicht an das Kanalsystem angeschlossen.

Bei Grabarbeiten traf die Bauherren die nächste Hiobsbotschaft: Offensichtlich wurde bei der Errichtung der "KoKiTa" die Baugrube mit belastetem Bauschutt verfüllt. So musste der Aushub aufwendig entsorgt werden. 30 Zentimeter des Oberbodens im Garten der Einrichtung galt es auszutauschen. "Auch wenn die Grenzwerte nur minimal überschritten waren, wollten wir hier kein Risiko eingehen", schildert Bürgermeister Holz. Damit kann der Garten erst nächstes Jahr genutzt werden, sobald es möglich ist, Gras zu säen.

In der Einrichtung wurden Akustik-Dämmplatten angebracht, das Dach sowie Elektro- und Wasserinstallationen erneuert. Im Erdgeschoss und Keller gibt es einen neuen Boden mit integrierter Heizung. Im Foyer wurde ein Raum für das gemeinsame Mittagessen geschaffen. Neue Sanitärräume wurden eingerichtet. Derzeit betreuen 14 Mitarbeiterinnen insgesamt 75 Kinder. "Wir haben also noch Platz in den neuen Räumlichkeiten", sagt Leiterin Annegret Rommelfanger. Tag der offenen Tür ist am Freitag, 28. September.

© SZ vom 27.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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