Vortrag in der Neurologie:Schnell reagieren bei Schlaganfall

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Tölzer Stadklinik informiert über Symptome und Behandlung

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Obwohl etwa 80 Prozent der Betroffenen über 60 Jahre alt sind, besteht auch in jungen Jahren ein Risiko. Wie man einen Schlaganfall rechtzeitig erkennt und richtig behandelt, kann man bei einem Vortrag am Donnerstag, 18. Mai, in der Asklepios-Stadtklinik in Bad Tölz erfahren. "Schlaganfall - erkennen, behandeln, vorbeugen" heißt der Vortrag, den die Abteilung für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation in der Aula der Stadtklinik veranstaltet (Beginn: 18 Uhr). Dabei geben Experten der Klinik Tipps für den Alltag. Chefarzt Rüdiger Ilg beantwortet unter anderem die Fragen: Was sind erste Symptome eines drohenden Schlaganfalls? Wie wird dieser behandelt, und was können Patienten und Patientinnen im Alltag tun, um die Gefahr zu erkranken zu reduzieren?

Ursache eines Schlaganfalls sind meist verstopfte Blutgefäße. Der Blutfluss ins Gehirn wird gestört. Die Hirnzellen erhalten nicht mehr genügend Sauerstoff und sterben ab. Neben plötzlichen Sprach- und Sehstörungen können auch kurzzeitige Lähmungserscheinungen oder ein Taubheitsgefühl einer Körperhälfte erste Anzeichen sein. Im Ernstfall zählt jede Sekunde. "Man sollte nach dem Auftreten solcher Alarmsignale keinesfalls abwarten und sofort den Rettungsdienst alarmieren", betont Chefarzt Ilg. Der Notarzt übernimmt dann die Erstversorgung des Patienten. In der Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) der Asklepios-Stadtklinik Bad Tölz wird dann die Art des Schlaganfalls ermittelt, und die Ärzte versuchen, die verschlossenen Blutgefäße mittels modernster Behandlungsmethoden wieder zu öffnen. Wie die Experten genau vorgehen, wird der Chefarzt bei dem Vortrag näher erläutern.

Trotz moderner Medizin und großer Expertise ist der Schlaganfall jedoch weiterhin die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Daher ist es umso wichtiger, die Risikofaktoren eines solchen Hirnschlages schon im Ansatz zu bekämpfen. Welche das sind, wird Ilg bei seinem Vortrag erläutern. Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden und ist kostenfrei.

© SZ vom 16.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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