Vortrag in der Aula:Fraktur des Handgelenks

Tölzer Asklepios-Klinik klärt über Diagnose und Behandlung auf

"Frakturen des Handgelenks und deren Begleitverletzungen": So lautet das Thema eines Vortrags, den die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios-Klinik in Bad Tölz an diesem Mittwoch, 17. Januar, veranstaltet. Beginn ist um 18 Uhr in der Aula des Krankenhauses im Kurviertel. Über Diagnose, Therapie-und Behandlungsmöglichkeiten informiert Dr. Michael Koch, Leitender Arzt für Handchirurgie.

Der Bruch des Handgelenks, das sich aus mehreren Teilgelenken zusammensetzt und die Handwurzel mit dem Unterarm verbindet, kann ganz einfach, aber auch sehr kompliziert sein. Speiche und Elle brechen vergleichsweise häufig, solche Fälle machen etwa 25 Prozent aller Frakturen bei Erwachsenen aus. "Sie passieren meist, wenn der Betroffene versucht, einen drohenden Sturz mit den Händen abzufangen. Nicht selten kommt es dabei zu einem Verdrehmechanismus des Handgelenkes", erkärt Koch. In mehr als 60 Prozent der gelenknahen Brüche träten Begleitverletzungen am Handgelenk auf. Gefährdet seien hiervon nicht bloß Senioren. Unbehandelt komme es zu Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen. Die Folge seien starke Schmerzen und nicht selten sogar der Verlust des Handgelenkes, etwa wegen Arthrose.

Ob ein Bruch vorliegt und ob er operiert werden muss, zeigen das Abtasten durch den Arzt, Röntgenbild und Computertomografie. Manchmal ist auch eine Arthroskopie notwendig. Die Behandlung zielt darauf ab, Folgeschäden zu vermeiden und die Gebrauchsfähigkeit von Hand und Handgelenk wiederherzustellen. Eine komplizierte Fraktur, so Koch, müsse immer operiert werden.

© SZ vom 16.01.2018 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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