Vorsicht geboten:Betrüger mit gut gefüllter Trickkiste

Von SZ, Bad Tölz

Ein 56-jähriger Mann aus Bad Tölz wäre beinahe Trickbetrügern auf den Leim gegangen. Wie die Polizei mitteilt, wurde er von einer vermeintlichen Staatsanwältin der "Staatsanwaltschaft Frankfurt" angerufen. Sie habe ihm mitgeteilt, das gegen ihn ein Strafverfahren anhängig sei und der 5200 Euro zahlen müsse. Es sei zweiter Anruf der "Buchhaltung" erfolgt mit dem Hinweis, wenn er sofort 1600 Euro in die Türkei überweise, sei die Sache erledigt. Der 58-Jährige sei sofort zur Postfiliale gegangen, um die Überweisung zu veranlassen. Doch der Postmitarbeiter habe dem Mann geraten, dies der Polizei zu melden. Der Tölzer sei dem Rat gefolgt und habe den Vorfall angezeigt. Die Polizei warnt: In diesem Fall habe man sich als "Staatsanwaltschaft" aus gegeben. In anderen Fällen seien Betrüger angeblich von der "Polizei", die zum Beispiel "zu treuen Händen Schmuck und Geld abholen muss, damit der Einbrecher es nicht erbeuten kann". Ein anderes Mal gäben sich Trickbetrüger als "Enkel" aus, oder es werde ein angeblicher Gewinn oder eine Erbschaft in Aussicht gestellt, man müsse aber eine "Bearbeitungsgebühr" entrichten. Die Trickkiste der Betrüger sei gut gefüllt, so die Polizei. Das Ziel sei immer das gleiche, man wolle an das Geld des Opfers.

© SZ vom 02.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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