Via Dolorosa auf Zeit:Auf dem Weg zu Ostern

Der Osterspaziergang endet an der Münsinger Kirche. (Foto: Felicitas Amler)

Einsame oder zweisame Spaziergänge sind ja immer noch erlaubt, und auf einen solchen lädt der Münsinger Arbeitskreis Familiengottesdienst ein. Es ist ein beschaulicher österlicher Weg, der einerseits dem aufkeimenden Frühling gewidmet ist, andererseits einen symbolischen Kreuzweg Christi - eine Via Dolorosa - aufzeigt. Über die Schwabbrucker Straße geht es, immer den lilafarbenen Bändchen folgend, in den wunderbar lichten Wald hinein, bis zur kleinen Brücke über den Lüßbach und von dort zurück in den Ort und zur katholischen Kirche. Der Weg spricht besonders Kinder an, die einzelnen Stationen vom Gründonnerstag bis zu Ostern sind mit gemalten Szenen und Texten markiert; so heißt es beim letzten Abendmahl: "Wenn ihr eine Brotzeit dabei habt, dann könnt ihr sie jetzt auch miteinander teilen." Ganz unabhängig vom christlichen Glauben ist der etwa einstündige Spaziergang ein Ostervergnügen - mit Goethe gesprochen: "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick; im Tale grünet Hoffnungsglück . . ."

© SZ vom 11.04.2020 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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