Vertrag geschlossen:Isartalverein gibt Waldpflege ab

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Waldbesitzervereinigung Wolfratshausen übernimmt die Aufgabe. Pflanzaktion in Icking

Der Isartalverein schließt mit der Waldbesitzervereinigung (WBV) Wolfratshausen einen Waldpflegevertrag ab. Damit verpflichtet sich die WBV, in den Wäldern des Isartalvereins die Verkehrssicherung sowie die Waldpflege- und Waldumbaumaßnahmen zu übernehmen.

"Schon seit langem arbeiten wir auf unseren Waldgrundstücken sehr eng mit der WBV Wolfratshausen und den staatlichen Förstern der Forstverwaltung zusammen" sagt Erich Rühmer, Vorsitzender des Isartalvereins. Da es dem Verein selbst nicht mehr möglich sei, sicherzustellen, dass von den Bäumen auf den eigenen Flächen keine Gefahr für Verkehrsteilnehmer ausgehe, habe der Verein auf seinen 63 Hektar Wald nun die Förster der WBV damit beauftragt. "Der Isartalverein hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass er die Erholung, den Naturschutz, die Waldpflege, aber auch die Bereitstellung des wertvollen Rohstoffes Holz auf einer Fläche sicherstellen kann", lobt Johann Killer, Vorsitzender der WBV Wolfratshausen.

In den vergangenen Jahren wurde mit Unterstützung von Robert Nörr vom Forstrevier Wolfratshausen und den weiteren staatlichen Förstern Sebastian Schlenz, Peter Melf und Gerrith Hinner bereits viel erreicht. Im Riemerschmidpark zwischen Wolfratshausen und Icking wurde ein Konzept nach dem Motto "Schützen und Nutzen" erarbeitet und umgesetzt. Ebenso in der Ascholdinger Au, in der auch der Waldumbau zu stabilen Mischwäldern vorangetrieben wurde. Im April werde es hier noch eine Pflanzaktion gemeinsam mit "Plant-for-the-Planet" geben.

Am Ickinger Ulrichsberg sind die Fällungen der vom Eschentriebsterben befallenen Bäume abgeschlossen. Am Mittwoch, 4. April, will der Isartalverein um 13.30 Uhr mit seinem Mitgliedern und weiteren Freiwilligen insgesamt 75 Weißtannen, 25 Eiben, fünf Walnussbäume und fünf seltene Speierlinge pflanzen. Als Besonderheit sollen auch einige Elsbeeren gesetzt werden, die als Nachkommen direkt von Bäumen aus dem Fünf-Seen-Land gewonnen wurden. "Wir wollen nicht nur unsere Flächen zielgerichtet weiterentwickeln, sondern auch die Bevölkerung einbinden", erklärt Rühmer.

© SZ vom 14.03.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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