Verkehrsplanung an der B11:Geretsried sucht Weg aus dem Stau

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Knotenpunkt Blumen-/Elbestraße soll mit Ampel entlastet werden

Von Felicitas Amler, Geretsried

Büroschluss, Sitzungsende, raus aus Geretsried via Elbestraße, links ab in die Blumenstraße und dann gleich wieder links oder rechts auf die Bundesstraße 11. Das kann dauern - sehr lange. Denn auf der Elbestraße ist zu solchen Zeiten ein schier endloser Stau. Dass sich das ändern soll, ist allen Verantwortlichen klar. Allerdings ist eben diese Verantwortung geteilt. Die Stadt muss alle Planungen mit dem Staatlichen Straßenbauamt in Weilheim abstimmen, da es bei dem sogenannten Knotenpunkt Blumenstraße/Elbestraße um den Umgriff der Bundesstraße geht. Der Bauausschuss des Stadtrats hat am Dienstag den neuesten Planungsstand zur Kenntnis genommen - und eine ergänzende Anmerkung festgehalten.

An der Kreuzung Blumen-/Elbestraße soll eine Ampelanlage installiert werden. Gleichzeitig sollen die Ränder der Elbestraße im Mündungsbereich etwas aufgeweitet werden, so dass eigene Links- und Rechtsabbiegespuren geschaffen werden können. Denn ein zentrales Problem ist derzeit, dass Rechtsabbieger auch dann nicht abfahren können, wenn die rechte Spur der Blumenstraße frei ist, weil die Linksabbieger nicht rauskommen und sich dadurch alles staut. Wie gut die jetzt skizzierte Lösung funktionieren kann, soll bei einer "lichtsignaltechnischen Überprüfung" durch das Straßenbauamt ermittelt werden. Dem stimmte der Bauausschuss einhellig zu.

Auf Anregung von Hans Hopfner (SPD) wurde in den Beschluss die Bemerkung aufgenommen, dass die Stadt an dem Bau einer Radwegunterführung unter der Blumenstraße festhält. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Möglichkeiten weiterzuverfolgen. "Ich habe schon in verschiedenen Ausschüssen für eine Unterführung plädiert", sagte Hopfner. Für Fahrradfahrer sei dies ein neuralgischer Punkt. Bürgermeister Michael Müller (CSU) stimmte zu: "Eine Unterführung wäre dauerhaft die beste Lösung." Er sagte, dies sei aber erst im Zusammenhang mit der geplanten Verlegung der B 11 Richtung Schwaigwaller Hang möglich; vorher würde das Staatliche Straßenbauamt nicht zustimmen. Hopfner betonte, man müsse das nach außen deutlich machen. Die Bürger sagten sonst: Warum machen die nichts? Über den Knotenpunkt insgesamt sagte Müller: "Auf der Kreuzung hängen 30 000 Autos pro Tag."

© SZ vom 21.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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