Umleitungen in Bad Tölz:Isarbrücke gesperrt

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Übergang wird in den Sommerferien saniert

Von Klaus Schieder, Bad Tölz

Die Isarbrücke ist ein Nadelöhr für den Verkehr in Bad Tölz. Wer den Fluss im Stadtgebiet überqueren möchte, muss diesen Übergang benutzen - es sei denn, er fährt gleich auf der Umgehung der Bundesstraße 472. Der Stadt ist deshalb bewusst, dass ihre neue Baumaßnahme eine der empfindlichsten Stellen für den Verkehrsstrom trifft: Vom ersten Tag der Sommerferien an wird die Isarbrücke nur stadtauswärts in Richtung Kurviertel und Königsdorfer Straße, respektive Bockschützstraße zu befahren sein. Der Grund dafür ist, dass die Dehnungsfuge in der Mitte der Brücke dringend erneuert werden muss.

Die Baustelle wird bereits von Montag, 16. Juli, an eingerichtet. Die Arbeiten auf der Brücke beginnen am ersten Ferientag, sie ist dann halbseitig gesperrt. Für die Autofahrer bedeutet dies, dass sie ab Montag, 30. Juli, nur mehr von der Marktstraße her über die Brücke zum Kreisverkehr am Amortplatz kurven können. In der Gegenrichtung werden die Fahrzeuge großräumig über die B 472 zur Ausfahrt Süd und weiter über die Lenggrieser Straße bis zur Altstadt hin umgeleitet. Für die Fußgänger soll während der Bauarbeiten immer ein Gehsteig auf dem Übergang geöffnet bleiben.

Die Dehnungsfuge hat nach 30 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Dies ergab jetzt eine Prüfung der Brücke, wobei auch festgestellt wurde, dass nur eine Komplettsanierung sinnvoll sei. Andernfalls könnte etwa das im Winter eingesetzte Streusalz die Konstruktion unter der Fahrbahn beschädigen. Die Kosten belaufen sich auf rund 275 000 Euro. "Leider können wir die dringende Sanierung nicht mehr aufschieben", erklärt Bürgermeister Josef Janker (CSU). Um die Brücke nicht ganz schließen zu müssen, erfolgen die Arbeiten die zwei Abschnitten mit je einer halbseitigen Sperrung der Straße.

Die Stadt hat die Baumaßnahme in die Sommerferien verlegt, weil sich der Verkehr in Bad Tölz dann erfahrungsgemäß verringert. Die anderen Bundesländer haben meist keine Ferien mehr, die Zahl der Touristen sinkt. Eine Beeinträchtigung für die Bevölkerung seien die Arbeiten dennoch, weiß Janker: "Wir hoffen, dass die Arbeiten zügig voranschreiten und wir damit die Störung auf ein absolutes Mindestmaß reduzieren."

© SZ vom 04.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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