Umbau der größten Stadt im Landkreis:Das Ganze im Blick

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Unterwegs in der Neuen Mitte: Der Geretsrieder Bürgermeister Michael Müller (vorne links) im Gespräch mit den Mitgliedern des Gestaltungsbeirats. (Foto: Hartmut Pöstges)

Geretsrieder Gestaltungsbeirat mit Fachleuten neu besetzt

Von Felicitas Amler, Geretsried

Florian Fischer glaubt: "Geretsried stehen sehr gute Zeiten bevor." Der Architekt und Professor an der Technischen Hochschule Nürnberg ist Sprecher des neuen Gestaltungsbeirats der Stadt Geretsried. Das Gremium aus vier externen Fachleuten, Lokalpolitikern und Verwaltungsmitarbeitern hat erstmals im Rathaus getagt - nichtöffentlich. Künftig sollen die Zusammenkünfte, in denen es um die Stadtentwicklung geht, für alle Interessierten zugänglich sein, kündigte Stadtbaurat Rainer Goldstein an.

Dem Stadtrat sagte Fischer in dessen öffentlicher Sitzung, es gehe aktuell um den Karl-Lederer-Platz, das geplante neue Gebäude der Sparkasse an der Ecke Egerlandstraße - Gespräche mit dem Institut seien "sehr erfolgreich" gewesen - und die Egerlandstraße selbst. Auch die Aussicht auf die künftige Bebauung der Böhmwiese sei "ein hoch spannendes Thema". Der Beirat versuche, die "Identität und spezielle Qualität" von Geretsried zu berücksichtigen. Das Gremium habe dabei nicht nur konkrete einzelne Strukturen im Blick, sondern auch die Auswirkungen auf die gesamte Stadt. Fischer würdigte die Anstrengungen, welche die Stadt bereits unternimmt, und sagte in Anspielung auf das Gründungsjubiläum 2020: Vor siebzig Jahren hätte sich wohl niemand vorstellen können, wie sich der Ort entwickelt.

Dem Beirat gehören außer Fischer folgende Fachleute an: Katrin Hootz, Mitglied im temporären Gestaltungsbeirat der Bayerischen Architektenkammer und Geschäftsführerin der Katrin-Hootz-Architektengesellschaft; Alexander Wetzig, ehemaliger Bau-Bürgermeister von Ulm und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Hochschule für Gestaltung Ulm; Mario Flammann, Geschäftsführender Gesellschafter bei "Pesch Partner Architekten Stadtplaner" und bekannt vom Bürger-Workshop zur Neuen Mitte.

Der bisherige Gestaltungsbeirat hatte aus Alexander Wetzig und dem Architekturhistoriker Winfried Nehrdinger bestanden. Wetzig sagte, dies sei eigentlich nur "die Vorstufe zu einem richtigen Beirat" gewesen. Katrin Hootz gab im Stadtrat zu: "Ich lebe seit zwanzig Jahren in Starnberg und bin noch nie in Geretsried gewesen." Nun aber sei sie begeistert, mit welchem Elan man in der Stadt versuche, etwas Neues zu schaffen.

© SZ vom 02.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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