Er galt als einer der besten Torhüter der Welt: Bert Trautmann, 1923 in Bremen-Walle geboren, wurde 1956 zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Dabei hatten 1949 noch 20 000 empörte Briten gegen die Entscheidung des Fußballclubs Manchester City demonstriert, einen einstigen deutschen Fallschirmjäger aufzustellen. Der bayerische Regisseur Marcus H. Rosenmüller hat Trautmann seinen jüngsten Film gewidmet, der am Donnerstag, 14. März in den Kinos anläuft. Am Sonntag, 17. März, stellt Rosenmüller ihn bei einer Sondervorstellung im Tölzer Kino Capitol vor. Mit "Trautmann" setze Rosenmüller, dessen Kino-Erstling "Wer früher stirbt, ist länger tot" auf Anhieb Kult-Status erlangte, der deutschen Torhüter-Legende "ein beeindruckendes Denkmal", heißt es in der Einladung.
Der Film sei jedoch weit mehr als "das spannende Biopic eines phänomenalen Fußballers, der im legendären Cup-Final von 1956 trotz Genickbruchs bis zum Ende durchspielte und in Wembley vor 100 000 elektrisierten Zuschauern für Englands Traditionsverein Manchester City den Pokal holte". "Trautmann" erzählt auch die Nachkriegs- und Liebesgeschichte zwischen dem Deutschen und der jungen Engländerin Margaret. "Ihre tiefe Liebe zueinander steht auch für Versöhnung und Völkerverständigung, für Verzeihen und das Überwinden von Grenzen und Vorurteilen." In den Hauptrollen sind David Kross und Freya Marvor zu sehen. Gedreht wurde an Schauplätzen in Bayern und Nordirland. Den ersten Preis hat Rosenmüller mit "Trautmann" auch schon gewonnen: Ende Januar wurde er mit dem 40. Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.
Sonntag, 17. März, 20 Uhr, Capitol-Kino, Bad Tölz, Infos unter https://www.trautmann-film.de