Trauerfeier für Tafel-Chef:"Er war das soziale Gewissen unserer Gesellschaft"

Angehörige, Freunde und Mitstreiter verabschiedeten sich am Freitag auf dem Waldfriedhof von Peter Grooten. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Mehr als 150 Menschen gedenken in Geretsried dem verstorbenen Vorsitzenden des Hilfsvereins, Peter Grooten

"Wir verlieren einen großartigen Mitbürger": Mit diesen Worten hat Bürgermeister Michael Müller am Freitag den verstorbenen Vorsitzenden der Geretsrieder-Wolfratshauser Tafel, Peter Grooten, gewürdigt. Vor einer großen Trauergemeinde auf dem Geretsrieder Waldfriedhof sagte Müller, Grooten habe "das soziale Gewissen in unserer Gesellschaft verkörpert". Er habe sich seiner ehrenamtlichen Aufgabe mit voller Hingabe gewidmet und stets ein Talent für Organisation und Kommunikation erkennen lassen. "Die Ergebnisse seines Wirkens waren immer direkt sichtbar und greifbar."

Grooten ist am Samstag vor zwei Wochen nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben. Der katholische Pfarrer Georg März erinnerte in der Aussegnungshalle daran, dass Grooten, gebürtig aus Meschede, seit 2005 Vorsitzender der Tafel war. Auch die beruflichen Stationen des studierten Verwaltungswirts nannte er: Polizeivollzugsbeamter im Bundesgrenzschutz und Angestellter bei BMW. Ebenso erwähnte er die Verleihung des Geretsrieder Bürgerpreises und der Isar-Loisach-Medaille. März sagte, Grooten sei ein Familienmensch gewesen, im Mittelpunkt seines Lebens hätten seine Ehefrau Margret, der Sohn Christian und die Enkel Miriam und Daniel gestanden. Bis zuletzt habe er aber auch bei der Tafel ganz vorn mitgearbeitet und immer ein Ohr für die Bedürftigen gehabt.

Frank Sinatras "My Way" und "What a Wonderful World" von Louis Armstrong begleiteten die Trauerfeier, an der neben den Angehörigen mehr als 150 Menschen teilnahmen, darunter Stadträte aus Geretsried und Wolfratshausen, Vertreter befreundeter Organisationen und Vereine sowie die Schirmherrin der Geretsrieder-Wolfratshauser Tafel, die Ickinger Schauspielerin Heidrun Gärtner. Müller sagte zum Ende, Grooten habe "ein erfülltes Leben voller Würde, Einsatz und großer Erfolge" gelebt.

© SZ vom 08.04.2017 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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