Tauschbörse und Pflegetipps:Mehr Lebensqualität im Stadtteil Stein

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Gemüsegärtnerin Lena Gneist stellt mit Justus, Artur und Bianca Buschmann (v.l.) Samenkugeln her. Mit etwas Glück wachsen daraus im Sommer viele bunte Blumen im Stadtteil Stein. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Organisatoren freuen sich über gute Beteiligung beim Blumenfest rund um den Jugendtreff

Von Ingrid Hügenell, Geretsried

Das Blumenfest, das das Quartiersmanagement Stein, der Jugendtreff Ein-Stein sowie Stadtteilbewohner organisiert hatten, war am Samstag gut besucht. Was die Organisatoren freute: Viele Anwohner und Auswärtige folgten ihrem Aufruf und brachten Planzenableger aller Art für die Tauschbörse mit, wie Lidwina Schöffmann vom Ein-Stein mitteilt.

Neben den Pflanzen selbst tauschten die Besucher auch gleich Pflegetipps aus. Sie hatten zudem die Möglichkeit, die Pflanzen vor Ort in verschiedene Pflanzgefäße zu setzen, die sie mit nach Hause nehmen oder rund um den Jugendtreff verteilen konnten.

Ein besonderes Highlight des Blumentags war das Herstellen von Samenbomben. Dies sind Kugeln aus Samen, Heilerde und Ton, die dann an Stellen ausgeworfen werden können, an denen noch keine Blumen wachsen, aber schon ein bisschen Erde ist. "Mit ein bisschen Glück, ausreichend Sonnenschein und Wasser werden im Sommer an vielen Ecken im Stadtteil Stein bunte Blumen sprießen", hofft Schöffmann. Das Blumenfest am Tag der Erde soll helfen, den Stadtteil Stein schöner und bunter zu gestalten und so freundlicher und lebenswerter zu machen.

Die Geltinger Kräuterpädagogin Angelika Spöri bereitete mit Kindern und Erwachsenen eine leckere Kräutersuppe zu. Hierzu verwendete sie die Pflanzen, die andere als vermeintliches Unkraut in ihrem Garten eher bekämpfen: Giersch, Löwenzahn und Spitzwegerich. Das Ergebnis schmeckte den Kräuterköchen wirklich gut. Dazu gab es frisches Holzofenbrot.

Magdalena Poslawski, pädagogische Mitarbeiterin des Jugendtreffs, gestaltete mit Kindern Blumenpressen. Die Buben und Mädchen schliffen Holzbretter ab und bemalten sie. Während die Jungs technische Motive wie Kräne bevorzugten, suchten die Mädchen im Freien nach Blumen und zeichneten sie ab. Mit Hilfe von Fachleuten konnten die Blumen benannt und ihre Namen neben die Zeichnungen geschrieben werden.

© SZ vom 25.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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