Städtepartnerschaft:Guter Brückenschlag

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Anita Zwicknagl (links) und Edith Peter mit den Begrüßungstüten für die Gäste aus Chamalières. (Foto: Hartmut Pöstges)

35 Jahre Freundschaft zwischen Geretsried und Chamalières

Als vor 55 Jahren im Palais de l'Élysée Konrad Adenauer und Charles de Gaulle ihre Unterschriften setzten, war vielen klar: Das ist ein Meilenstein in der Umwandlung der "Erbfeindschaft" in produktive Freundschaft. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie der Élysée-Vertrag mit Leben erfüllt werden kann, ist die Städtepartnerschaft zwischen Geretsried und Chamalières. Der Austausch besteht seit 35 Jahren - ein Jubiläum, das gemeinsam gefeiert wird.

In Anwesenheit der Bürgermeister Michael Müller und Louis Giscard d'Estaing, Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten, werden am Mittwoch, 25. Juli, die etwa 160 Gäste begrüßt, von denen gut 25 die etwa tausend Kilometer zwischen Auvergne und Oberbayern mit dem Fahrrad zurücklegen. Den Abend verbringen die Freunde aus Frankreich in ihren Gastfamilien. Alle Gäste konnten privat untergebracht werden - eine Geste der Verbundenheit, auf die Edith Peter, als Sekretärin des Partnerschaftsvereins für die Organisation zuständig, stolz ist.

Die folgenden Tage feiern die Städtepartner mit Kultur und Sport. Am Donnerstag, 26. Juli, um 18 Uhr eröffnet das Stadtmuseum eine Sonderausstellung zur deutsch-französischen Freundschaft in der Karikatur; um 19 Uhr beginnt in der Karl-Lederer-Grundschule das "Ping-Pong-Konzert" der Chamalières Jazz Combo mit dem Cico Jazz Orchester. Tags darauf treffen sich Sportler zu freundschaftlichem Wettbewerb, um 15 Uhr beginnt die Ehrung der Radfahrer im Isarau-Stadion.

Die Enthüllung der Skulptur "Menschliche Sanduhr" von Alain Marlet im Rathaus und das Konzert des Orchestre Jumelage in der Aula des Gymnasiums (Beginn 16.30 Uhr) sind die Höhepunkte des Samstags. Im Mittelpunkt steht die Uraufführung einer Komposition, die der Dritte Bürgermeister Gerhard A. Meinl bei Thierry Caens in Auftrag gegeben hatte: "Marche pour GAM".

Nach einem ökumenischen, zweisprachigen Gottesdiens begeben sich die Gäste auf die Heimreise. Doch ein Wiedersehen in Chamalières wird schon geplant.

© SZ vom 25.07.2018 / spau - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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