Stadtteil-Entwicklung:Soziale Ideen für Stein

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Wettbewerb fürs Bürgerhaus soll dieses Jahr abgeschlossen werden

Von Benjamin Engel, Geretsried

Bis Ende dieses Jahres will die Stadt Geretsried den Architektenwettbewerb zum Bürgerhaus in Stein abgeschlossen haben. Das hat Stadtbaurat Rainer Goldstein in der Stadtratssitzung am Dienstag berichtet. Das Projekt ist Bestandteil des Förderprogramms "Soziale Stadt", mit dem städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte und strukturschwache Stadtteile aufgewertet werden sollen. "Mir liegen drei Angebote von Fachbüros vor, die das organisieren können", sagte Goldstein. Gleichzeitig kündigte er an, das genaue Prozedere im Bauausschuss des Stadtrats vorzustellen. In dem Gebäude soll auch das Jugendzentrum Einstein unterkommen.

Allerdings warb Goldstein dafür, die Straßenumgestaltung am Netto-Markt gesondert anzugehen. "Ich würde das gerne zurückstellen", sagte er. Der Planungswettbewerb zum Bürgerhaus sollte seiner Ansicht nach auf höchstens 15 Arbeiten beschränkt werden. Dem Einwand von Walter Büttner (SPD), er sehe Wettbewerbe wegen seiner Erfahrungen mit der Baugenossenschaft kritisch, trat Goldstein entgegen. Der Stadtbaurat erklärte, dass die Befürchtung, der "große Zampano" drücke von außen in der Jury allen die Meinung auf, nicht stimme.

Unterdessen geht das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" auch in den beiden anderen Quartieren weiter. Am Johannisplatz läuft derzeit eine Verkehrsuntersuchung. Die Stadt, die damit Parkflächen und den Straßenraum überprüfen lässt, wartet laut Goldstein auf die Ergebnisse. Auf den privaten Flächen rund um den Johannisplatz untersucht die Baugenossenschaft Aufwertungsmaßnahmen. Im Bereich des Neuen Platzes geht es dann 2018 darum, den Chamalières-Platz aufzuwerten. Laut Goldstein hat die Stadt mit der Eigentümergemeinschaft Kontakt aufgenommen. Darüber hinaus organisiere man im Förderprogramm Veranstaltungen und Workshops, über die sich Bürger einbringen könnten. Das ist auch Bürgermeister Michael Müller (CSU) wichtig. "Wer sich beteiligen will, hat in Geretsried unendliche Möglichkeiten", sagte er. "Er muss sich nur beteiligen."

© SZ vom 02.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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