Stadtrat will warten:Geretsrieder Hallenbad bleibt ohne Sauna

Eine Sauna am neuen Geretsrieder Hallenbad ist erst einmal kein Thema mehr. Der Stadtrat hat am Dienstagabend beschlossen, mit Entscheidungen über einen möglichen Standort zu warten, bis das Bad fertig ist - laut Plan im Sommer 2020. Außerdem müsste erst einmal ein schlüssiges Konzept eines Investors vorliegen. Dass eine Sauna keinesfalls von der Stadt selbst eingerichtet wird, steht längst fest. Geretsried und die anderen Gemeinden des Nord-Landkreises bauen das interkommunale Hallenbad an der Adalbert-Stifter-Straße als Schul- und Sporteinrichtung. Spaß- und Freizeitelemente wurden ausgeschlossen.

Dem Stadtrat ist allerdings bekannt, dass es in Geretsried durchaus den Wunsch nach einer Sauna gibt. Daher waren verschiedene potenzielle Investoren angesprochen worden; fünf blieben als eventuelle Interessenten übrig. Ein Standort im Umgriff des Hallenbads aber erscheint den meisten Räten nun ausgeschlossen, weil deutlich in den Bannwald eingegriffen werden müsste. Umweltreferent Volker Witte (Grüne) sprach sich dezidiert dagegen aus; Hans Ketelhut (CSU) schloss sich an. Edith Peter (SPD) sagte, wenn überhaupt Bäume gefällt werden sollten, dann für eine neue Grundschule. Ketelhut sagte, über einen Sauna-Standort könne man wieder reden, wenn das alte Hallenbad an der Jahnstraße abgerissen werde. Auf Anregung von Lorenz Weidinger (FW) gab der Stadtrat aber potenziellen Investoren "das Signal, wir können hier überlegen".

© SZ vom 29.11.2018 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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