Stadtmuseum:Interviews von Zeitzeugen

Wer das Stadtmuseum Geretsried besucht, stößt dort nicht nur auf 300 Quadratmeter voller Exponate aus den Jahren 1930 bis 1950, Hörproben von Musikinstrumenten und Fotografien, sondern auch auf ein Museumskino. Dieses zeigt neun Zeitzeugeninterviews, die nun nach dem Willen des städtischen Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Sport um neue Aufnahmen erweitert werden sollen. In seiner Sitzung am Dienstag hat das Gremium beschlossen, für zunächst 2140 Euro die Wolfratshauser Historikerin Sibylle Krafft damit zu beauftragen, den pensionierten Verwaltungsrat und Geretsried-Kenner Walter Martin zu interviewen. Das Gespräch soll langfristig auch für Audio-Guides bei Stadtführungen und Filmvorführungen etwa an Schulen verwendet werden. Die Stadträte lobten Krafft für ihre professionelle Arbeit: Bereits 2017 hatte sie den russischen Zwangsarbeiter Nick Hope interviewt. Die neuen Interviews sollen nach diesem Vorbild entstehen. Sollten sich dieses Jahr noch weitere Zeitzeugen finden - denn diese sind inzwischen schon sehr betagt -, soll die Reihe fortgesetzt werden.

© SZ vom 19.01.2018 / thek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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