Sportlerehrung:Geretsrieder Spitzen

Geretsried und Wolfratshausen ehren ihre Sportler bis auf weiteres getrennt

Von Sebastian Raviol, Geretsried

Manchmal klappt es nicht nur politisch oder wirtschaftlich nicht zwischen den beiden Städten Geretsried und Wolfratshauser- manchmal wollen die jeweiligen Bürger einfach unter sich sein. Die vom Wolfratshauser Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) vorgeschlagene, gemeinsame Sportlerehrung beider Städte etwa scheiterte jüngst am Widerstand der Vereine, die ihre Athleten lieber getrennt voneinander geehrt wissen wollten.

Am Donnerstag wurde das bei der Runde "Wo drückt der Turnschuh?" zwischen Sportreferent Wolfgang Werner (SPD) und 16 Vereinsvertretern in Geretsried noch einmal deutlich. Da sagte ein Funktionär: "Bis 2018 ist die Sache vom Tisch - es sei denn, Wolfratshausen macht einen Bürgerentscheid." Mit dieser Geretsrieder Spitze spielte er auf die Posse um den Wolfratshauser Bürgerladen an.

Deshalb wollen die Geretsrieder Vereine für den Herbst 2016 eine eigene Ehrung stemmen. Werner berichtete, er habe die Wolfratshauser Sportlerehrung vor zwei Wochen besucht. "Sehr gelungen" sei diese gewesen. In einem Gespräch habe ihm der Wolfratshauser Bürgermeister Heilinglechner zwar signalisiert, dass er sich eine gemeinsame Ehrung grundsätzlich vorstellen könne. Doch nachdem der Wolfratshauser Sportausschuss kein Interesse zeigte, wie Werner zusammenfasste, planen die Geretsrieder alleine. Ende Januar wollen sich die Vereinsvertreter auf Einladung ihres Sportreferenten treffen, um ein Konzept einer eigenen Sportlerehrung für Herbst 2016 zu erstellen.

© SZ vom 19.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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