Sperrung der B11:Sanierung verzögert sich

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Wegen Aufräumarbeiten bleibt die Bundesstraße in Ebenhausen länger gesperrt als geplant. Indes beschweren sich Betroffene über den Schleichverkehr.

Ingrid Hügenell

Die Arbeiten an der Bundesstraße 11 in Ebenhausen dauern länger als geplant. Laut Staatlichem Bauamt muss nach Abschluss der Asphaltierungsarbeiten noch aufgeräumt werden. Um die Bauarbeiter nicht zu gefährden, soll die Sperrung bis Samstag, 5. Mai, aufrecht erhalten bleiben.

Die Inhaber der Geschäfte in Ebenhausen erfreut das ganz und gar nicht. Gemeinderätin Sophie von Lenthe (Grüne), die am Ebenhauser Bahnhof die Buchhandlung Isartal betreibt, machte in der Gemeinderatssitzung wie auch auf ihrer Homepage erneut darauf aufmerksam, dass an den meisten Tagen der Anliegerverkehr frei ist bis zur Baustelle. Anlieger seien auch alle, die jemanden besuchen oder eben in einem Geschäft einkaufen wollen. Im Internet und per Pressemitteilung empfiehlt von Lenthe, über die Max-Rüttgers-Straße (von Süden) beziehungsweise über die Zechstraße (von Hohenschäftlarn aus) nach Ebenhausen zu fahren.

Die meisten Läden auf der Ostseite der B 11 (Friseur, Schneiderin, Einrichtungsgeschäft) haben derzeit geschlossen. Der Tengelmann jedoch hat weiterhin zu den üblichen Zeiten geöffnet. Ob der Naturkostladen Biosfaire wie vorgesehen am 3. Mai wieder öffnet, war am gestrigen Donnerstag nicht zu erfahren.

Wie im Gemeinderat auch zu hören war, sind die Anlieger der Straßen, durch die während der Sperrung der Schleichverkehr fährt, wenig begeistert davon. Einige haben sich bereits bei der Gemeinde beschwert. Gemeinderat Christian Fürst (CSU) sagte, er habe eine Reihe von Autofahrern beobachtet, "die rücksichtlos durch die engen Straßen gefahren sind".

Wie Bürgermeister Matthias Ruhdorfer sagte, werde mit Hilfe der Polizei versucht, die Autofahrer wenigstens dazu zu bringen, die auf den meisten Straßen geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer einzuhalten. Dazu gibt es Radarkontrollen, das gemeindliche Messgerät wurde an der Ecke Zechstraße/Röschenauer Allee platziert. Er appellierte aber auch ausdrücklich an die Anlieger, die notwendige Sperrung zu akzeptieren.

Der zweite Bauabschnitt folgt direkt auf den ersten: von 7. Mai an wird die Straßendecke zwischen Ortsausgang Ebenhausen und Ortseingang Hohenschäftlarn erneuert. Die Umleitung führt während dieser Zeit über die Straßen zum beziehungsweise vom Kloster.

© SZ vom 27.04.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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