Sicherheit in Kochel am See:Feuerwehr bekommt Anbau

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Kommune steckt 1,5 Millionen Euro in die Erweiterung und Sanierung des Gerätehauses

Eigentlich wollte die Seegemeinde Kochel an das bestehende Feuerwehrgerätehaus nur zwei Fahrzeughallen anbauen. Inzwischen ist aus dem Vorhaben jedoch eine größere Baumaßnahme geworden. "Im Zuge der Vorplanungen haben wir uns zusammen mit den Fachplanern natürlich auch das knapp 35 Jahre alte Bestandsgebäude angesehen und dabei festgestellt, dass hier in vielen Bereichen erheblicher Sanierungsbedarf besteht", sagt Bürgermeister Thomas Holz (CSU).

Neben umfangreichen Brandschutzmaßnahmen werden nun beispielsweise neue elektrische Hallentore eingebaut. Fenster, Türen, Holzpodeste und Balkone - alles wird instandgesetzt. Auch die defekten Abwasserkanäle werden saniert und eine komplett neue Heizungsanlage installiert. Die Haustechnik und die Elektrik wird ausgetauscht sowie die Bäder der beiden Wohnungen umfassend hergerichtet.

Um etwaige Synergieeffekte zu nutzen, hat sich der Gemeinderat dafür entschieden, die Sanierung zusammen mit dem Anbau durchzuführen. Mit der Erweiterung des Gerätehauses wird nicht nur Platz für eines der neuen Einsatzleitfahrzeuge der Kreisbrandinspektion Bad Tölz-Wolfratshausen geschaffen, das bei der Stützpunktfeuerwehr Kochel am See stationiert werden und dort künftig bei Einsätzen im gesamten südlichen Landkreis ausrücken soll. Ein weiterer Grund für die Erweiterung war der Umstand, dass die aktuelle Fahrzeughalle längst zu klein geworden ist. "Wir haben nicht einmal mehr genug Platz, um uns vernünftig umzuziehen", berichtet Kommandant Hubert Resenberger. "Die Fahrzeuge stehen inzwischen schon sehr eng aneinander, auch weil beispielsweise das neue Katastrophenschutzboot wesentlich größer ausfällt als dessen Vorgänger", sagt Resenberger.

Um die beengten Verhältnisse zu beseitigen, errichtet die Gemeinde gleich zwei neue Fahrzeughallen. "Ich sehe das auch als eine sehr gute Gelegenheit, die Arbeits-bedingungen für unsere ehrenamtlichen Kräfte zukunftsweisend zu verbessern", so Rathauschef Holz. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich voraussichtlich auf 1,5 Millionen Euro. Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten noch dieses Jahr.

© SZ vom 07.06.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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