Vor allem im Winter, wenn Schneehaufen den Weg erschweren und die Sicht behindern, ist das Überqueren der Karwendelstraße mühsam und gefährlich. Das gilt für ältere Menschen und Besucher, die zum Haus der Senioren und dem angrenzenden Kreispflegeheim wollen, ebenso wie für Schulkinder.
Immer wieder gab es deshalb Anfragen an die Gemeinde, die Situation für Fußgänger an der Karwendelstraße zu verbessern. Am Montag hat der Bauausschuss nun einstimmig beschlossen, dort eine Fußgängerinsel als Fahrbahnteiler zu bauen. Damit soll ein Überqueren der Fahrbahn in zwei Etappen ermöglicht werden. "Das wäre eine gute Lösung", sagte Bürgermeister Werner Weindl (CSU).
Die Fußgängerinsel soll abgesenkt und barrierefrei gestaltet werden. Auch Schleppkurven sind in der Planung berücksichtigt, damit Bus- und Räumfahrzeuge, die in Kurven größere Flächen überstreichen, ausreichend Platz haben. Die Kosten sind mit 63 000 Euro kalkuliert. Weil die Querungshilfe in der Karwendelstraße bereits für das kommende Jahr als Maßnahme in den Katalog für die Städtebauförderung aufgenommen wurde, könne die Gemeinde mit 60 Prozent Zuschüssen rechnen, erklärte Karl Ertl vom technischen Bauamt der Gemeinde. Mit dem Bau des Fahrbahnteilers soll dann ebenfalls 2018 begonnen werden.