Sanierung in Kochel am See:Kindertagesstätte wird teurer

Die Sanierung der Kochler Kindertagesstätte (KoKiTa) wird nach jetzigem Stand mindestens 200 000 Euro teurer als geplant. Damit steigen die Gesamtkosten auf knapp 2,3 Millionen. Als Grund für die erhebliche Kostensteigerung nannte Bürgermeister Thomas Holz (CSU) nötige Maßnahmen, "die nicht vorhersehbar waren". So habe etwa der Austausch von unsachgemäß montierten und undichten Fenstern im Kellergeschoss rund 22 000 Euro gekostet. Um die dort entstandene Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen, waren Mehrausgaben in Höhe von rund 50 000 Euro nötig. Vor allem aber habe die nahezu komplette Erneuerung der Oberflächenentwässerung die Kosten in die Höhe getrieben: Mehr als 100 000 Euro habe die Verlegung einer Drainage gekostet. Es sei sehr ärgerlich, dass die unsachgemäße Ausführung einiger Arbeiten beim Bau des Gebäudes vor 25 Jahren "nun solche finanziellen Schwierigkeiten bringt", sagte Holz im Gemeinderat. Die Sanierung sei aber unumgänglich gewesen.

Besser sieht es dem Bürgermeister zufolge mit dem Zeitplan aus; die Fertigstellung der Arbeiten könnte eine "Punktlandung" werden. Wenn alles gut geht, soll der Umzug vom benachbarten Sankt Annaheim, wo die Kinder während der Bauzeit untergebracht sind, im August erfolgen. Die Verlegung eines kompletten Kindergartens sei "keine kleine Aufgabe", sagte Holz. Aber voraussichtlich könne die KoKiTa zum neuen Kindergartenjahr im September den Betrieb aufnehmen.

© SZ vom 02.07.2018 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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