Reichersbeuern:Nach Kollision: Wildsau tot, Auto kaputt

Die Tölzer Polizei warnt vor Wildschweinen, die offenbar bei Reichersbeuern unterwegs sind. Schon zum zweiten Mal lief demnach am Dienstag gegen 7 Uhr ein solches Tier einem Autofahrer, der auf der Bundesstraße 13 unterwegs war, vor den Wagen. Der 21-jährige Tölzer war von Bad Tölz kommend in Richtung Holzkirchen unterwegs, als kurz vor der Abzweigung nach Greiling die etwa 50 Kilogramm schwere Wildsau vors Auto lief. Für das Tier ging die Kollision tödlich aus, der junge Mann blieb der Polizei zufolge unverletzt. Der Sachschaden am Auto, dessen komplette Frontschürze kaputt ist, beläuft sich auf etwa 3000 Euro.

"Es handelte sich schon um den zweiten Verkehrsunfall mit Schwarzwild auf der B 13 an beinahe gleicher Örtlichkeit", teilt der Tölzer Dienststellenleiter Bernhard Gigl mit. "Daher ist - wie sonst aber auch - Vorsicht geboten: Es sind Wildschweine unterwegs!" Die Tiere seien dafür bekannt, dass sie in größeren Gruppen, den sogenannten Rotten, unterwegs seien.

Bei einem Unfall mit Schwarzwild gelten laut Polizei die selben Verhaltensregeln wie bei jedem anderen Wildunfall. Empfohlen wird, bei größeren Tieren nicht auszuweichen, sondern eine Vollbremsung einzulegen. Wer bei kleineren Tieren bremst und so einen Auffahrunfall verursacht, dem wird von der Versicherung oft eine Mitschuld angelastet.

Ist der Unfall mit Reh, Hirsch oder Wildschwein passiert, muss man die Polizei oder den zuständigen Jäger benachrichtigen. Tote Tiere jeder Größe sollte man von der Straße ziehen, damit nachfolgende Auto- oder Motorradfahrer nicht gefährdet werden, wegen der Infektionsgefahr aber nur mit Handschuhen.

© SZ vom 10.01.2018 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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